Markt & Trends

USA: Umsatz mit Milchprodukten sinkt um 1,1 Mrd. US-Dollar im Vorjahresvergleich

Die amerikanische Milchindustrie verzeichnet einen deutlichen Umsatzrückgang bei Kuhmilch, da pflanzliche Alternativen bei den Verbrauchern immer beliebter werden. Nach Angaben von Dairy Farmers of America (DFA) sanken die Milchverkäufe im vergangenen Jahr um rund 1,1 Milliarden US-Dollar. Der Nettoumsatz im Jahr 2018 belief sich auf 13,6 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 14,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017.

Rick Smith, President und CEO der DFA, sagte, 2018 sei ein schwieriges Jahr für Milchviehhalter gewesen. Als Beleg dafür führte er einen Bericht der landwirtschaftlichen Genossenschaft an, nachdem die niedrigen Milchpreise und die zunehmende Beliebtheit veganer Alternativen für den deutlichen Umsatzrückgang verantwortlich sind.

Im Vergleich dazu konnte der Markt für alternative Molkereiprodukte deutlich zulegen. Marktanalysten schätzten den Wert des Marktes für das Jahr 2017 auf rund 11,9 Milliarden US-Dollar und prognostizieren ein weiteres Wachstum auf über 24 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2025.

Weltweit ist zu beobachten, dass die Verbraucher zunehmend aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen Milch vermeiden und auf alternative Produkte umsteigen. Dies zeigt sich z.B. an den veränderten globalen Umsatzzahlen in diesem Segment und an der steigenden Zahl alternativer Produkteinführungen. Eine kürzlich von der University of Oxford durchgeführte Studie hebt hervor, dass die mit der Herstellung von Alternativprodukten auf pflanzlicher Basis verbundenen Treibhausgasemissionen sowie der Wasserverbrauch deutlich niedriger sind, als bei konventionellen Milchprodukten.

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