Außer-Haus-Markt

Weltweit setzen immer mehr Fast-Food-Ketten auf vegane Optionen

Der internationale Fast-Food-Markt setzt zunehmend auf rein pflanzliche Optionen. Das zeigt unter anderem auch ein Ranking der global umsatzstärksten Restaurantketten, das von ProVeg für das Jahr 2018 erstellt wurde. Sechs Monate nach diesem Ranking sind weitere große Umbrüche zu beobachten: Neben kleinen Schnellrestaurants ziehen nun auch verstärkt die großen Player auf dem deutschen und internationalen Markt nach, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Neue und rein pflanzliche Optionen sind mittlerweile auf vielen Speisekarten großer deutscher Restaurantketten zu finden: Ab sofort kann man in der japanischen Nudelbar MoschMosch den Bratling von Beyond Meat bestellen und die Burger-Kette Hans im Glück hat ihr veganes Angebot um den rein pflanzlichen NATURBURSCHEN mit einem Moving Mountains-Bratling erweitert. Den Gästen bei L’Osteria steht inzwischen ein Avocado-Quinoa-Salat zur Auswahl. Am 29. April 2019 wird es den ersten veganen Burger, den „Big Vegan TS“, bei McDonald’s in Deutschland zu kaufen geben.

Anbieter profitieren von neuen Wünschen ihrer Gäste

Hauptmotivationen der Gäste für einen reduzierten Fleischkonsum sind der Klimaschutz und die eigene Gesundheit. Demnach ist es nicht nur profitabel, sondern auch sinnvoll für Anbieter, sich der verändernden Nachfrage anzunehmen. „Umso mehr lohnt es sich für Fast-Food-Ketten, den kulinarischen Kulturwandel für ihr Geschäft zu nutzen und passende Produkte bereitzustellen“, erklärt Katleen Haefele, Leitung ProVeg Food Services. „Pflanzliche Gerichte können Unternehmen aufgrund der billigen Rohstoffe häufig kostengünstiger produzieren und für einen mindestens genauso hohen Preis wie Fleisch verkaufen.“ Auch aus Marketinggründen lohnen sich die pflanzlichen Alternativen, da Verbrauchern mit veganen Produkten oft Qualität und Gesundheit assoziieren und sich diese Eindrücke gleichermaßen auf das Image des Anbieters überträgt.

Neue Angebote auf dem internationalen Markt

Auch in zahlreichen weiteren Ländern haben große Restaurantketten ihr veganes Angebot dem Ranking zufolge erweitert. An der internationalen Spitze steht Pizza Hut, das in Großbritannien mittlerweile eine separate vegane Speisekarte anbietet. Bei Burger King in den USA befindet sich ein veganer Whopper in der Testphase. In den britischen Subway-Filialen kann man einen rein pflanzlichen Wrap bestellen und selbst Kentucky Fried Chicken hat angekündigt, an einem neuen Angebot veganer und vegetarischer Alternativen zu arbeiten. International trägt neben der Nachfrage der Konsumenten auch der Druck des Netzwerks aus Investoren „Fair Animal Investment and Return“ zu Veränderung bei.

 

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