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Das „Digital Seafood Meeting“ setzt einen Schwerpunkt auf pflanzliche und zellkultivierte Fischalternativen

Wenn Experten aus der Zellbiotechnologie und Lebensmitteltechnologie zusammenkommen, dann können aus Zellen gezüchtete Fischprodukte entstehen. Doch können diese auf dem Markt wirklich punkten? Nur eine von vielen Fragen, die beim Digital Seafood Meeting am Mittwoch, 21. April 2021, thematisiert werden.

„Das virtuelle Treffen bietet neben solchen Zukunftsthemen vor allem Chancen für einen direkten Eins-zu-Eins-Austausch mit Handelspartnern“, sagt Sabine Wedell, Projektleiterin der fish international.

Im Vordergrund stehen die Matchmaking-Sessions: Egal ob Einkäufer, Produktentwickler oder Vertriebsleiter – das Digital Seafood Meeting ermöglicht es Partner und Kunden zu treffen. Und so einfach geht es: Interessierte können sich auf der Plattform anmelden, ein eigenes Profil erstellen, das Portal nach interessanten Teilnehmenden durchsuchen und bei Interesse virtuelle Meetings vereinbaren. Stimmen beide Seiten zu, kann es schon losgehen. „Wir freuen uns auf viele bekannte Unternehmen, sind aber auch gespannt auf neue Kontakte. Die Branche kann davon nur profitieren“, so Wedell.

Das begleitende Vortragsprogramms umfasst insgesamt drei Sessions zu den Themen Außer-Haus-Markt, Produkteinführung im Handel und Innovationen. In der dritten Session stehen pflanzen-, land- und zellbasierte Produkte im Fokus. „Immer mehr Alternativen dringen auf dem Markt und immer wieder taucht die Frage auf, ob diese eine Konkurrenz für den Fisch sind oder eine sinnvolle Ergänzung“, so Wedell.

© M3B GmbH

Burkhard Gabbe, Geschäftsführer der FRoSTA Foodservice GmbH, berichtet in diesem Zuge von dem „Fisch vom Feld„, einem pflanzenbasierten Filet, das bereits bei der fish international im vergangenen Jahr vorgestellt und in der Gemeinschaftsverpflegung und im Lebensmitteleinzelhandel eingeführt wurde.

Ausgetauscht wird sich auch über zellbasierte Fischproduktion. „Zellbasierter Fisch ist ein gesundes Fischprodukt, das unter Verwendung fortschrittlicher Biotechnologie aus Zellen erzeugt wird, ohne dass dafür ein Fisch sterben muss“, sagt Dr. Sebastian Rakers, Geschäftsführer von Bluu Biosciences GmbH und Pionier auf dem Gebiet. „Im Gegensatz zu Fleischzellen werden Fischzellen bei Raumtemperatur kultiviert, das spart Energiekosten. Außerdem ist zellbasierter Fisch im Vergleich zu kultiviertem Fleisch aufgrund der weniger komplexen Gewebestruktur einfacher herzustellen.“

Das Digital Seafood Meeting ist ein Online-Event der Fachmesse fish international und wird mit Unterstützung des European Enterprise Networks (EEN) und weiteren Partnern wie Food from Denmark, Profiexpo und Eurofish, dem Fischmagazin, veranstaltet. Die Moderation übernimmt neben Sabine Wedell auch Monika Pain, Projektleiterin der Polfish Danzig, und Selin Akdogan, Projektleiterin der Future Fish Eurasia in Izmir. Um die Zeit bis zur nächsten Ausgabe der fish international von Sonntag bis Dienstag, 13. bis 15. Februar 2022, zu überbrücken, trifft sich die Branche in Zeiten wie diesen virtuell. Die Registrierung ist hierfür kostenlos möglich unter: www.fish-international-digital-2021.b2match.io.

Mehr Infos: www.fishinternational.de

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