Politik & Gesellschaft

Veganuary am Arbeitsplatz – große Unternehmen fördern pflanzliche Ernährung ihrer Mitarbeitenden

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© Veganuary

Beschäftigte großer Unternehmen wie Unilever, Ikea, Allianz und Lieferando nehmen an der Veganuary Workplace Challenge teil

Vegan im Job: Für viele Menschen, die eine pflanzliche Ernährung ausprobieren, ist das die größte Herausforderung. Die Veganuary Workplace Challenge hilft: Zahlreiche Unternehmen rufen auch in diesem Januar intern zur Teilnahme auf und nutzen mit ihren Mitarbeitenden den veganen Aktionsmonat, um sich über eine pflanzenbasierte Ernährung auszutauschen sowie neue vegane Gerichte und Snacks zu probieren.

Die Teilnahme am veganen Neujahrsvorsatz bietet den Rahmen für Betriebe und Beschäftigte, den Arbeitsalltag gemeinsam gesünder, klima- und tierfreundlicher zu gestalten. Für viele Unternehmen aus der Food-Branche geht es auch darum, gemeinsam mit dem Team neue und nachhaltige Strategien zu entwickeln, um die eigene Marke in der sich rasant verändernden Ernährungswelt zu positionieren. Ein Überblick.

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© IKEA

Bis 2030 klimapositiv zu sein ist eines der Nachhaltigkeitsziele von Ikea. Zu den Bausteinen dieser Strategie gehört, verstärkt auf pflanzenbasierte Lebensmittel und Gerichte mit geringen Umweltauswirkungen zu setzen.

Auch den eigenen Mitarbeitenden will Ikea zeigen, dass gesunde und nachhaltige Ernährung einfach und günstig sein kann: Neben einem umfangreichen Informationsangebot über das Ikea-Intranet, die Mitarbeiterzeitung und den internen Newsletter bildete ein virtuelles Veganuary-Koch-Event im Januar unter dem Motto „Probier’s doch mal pflanzlich“ das Highlight der internen Aktivitäten. Alle Mitarbeitenden in Deutschland konnten via Video-Call teilnehmen und von zu Hause aus mitkochen, aber auch die Chance nutzen, Fragen zur pflanzlichen Ernährung zu stellen.

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© Domino’s Pizza

Bei Domino’s Pizza Deutschland sind alle Mitarbeiter in Hamburg dazu eingeladen, sich im Januar vegan zu ernähren. „Auch ich starte das neue Jahr vegan. Wir freuen uns, den Veganuary auf so vielen Ebenen zu begleiten und unseren Kundinnen und Kunden so zu zeigen, dass pflanzliche Ernährung Geschmack und Vielfalt bedeutet“, sagt Stoffel Thijs, CEO Domino’s Pizza Deutschland.

Domino’s hatte in der ersten Woche des Veganuary mit der „Las Vega“ eine rein pflanzliche Pizza-Salami-Alternative präsentiert – ein veganes Angebot, das sich bewusst an alle Kunden richtet, wie Stoffel Thijs sagt: „Wir sind überzeugt, dass diese Pizza sowohl für vegane als auch für nicht-vegane Pizzaliebhaber attraktiv ist.“

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© Unilever Deutschland GmbH

Der Konsumgüter-Hersteller Unilever stellt das Wachstum umweltverträglicher pflanzlicher Produkte in den Vordergrund und nimmt bereits zum zweiten Mal an der Veganuary Workplace Challenge teil. Peter Dekkers, Executive Vice President bei Unilever für Mitteleuropa, sagt: „Pflanzenbasierte Ernährung ist besser für uns und für unseren Planeten. Diese Überzeugung spiegelt sich nicht nur in unserem Portfolio wider – Unilever plant, den Umsatz mit pflanzenbasierten Produkten in den nächsten Jahren auf 1 Mrd. Euro zu steigern –, auch unsere Mitarbeitenden sind dieser Meinung. Viele haben, so wie auch ich, bereits im letzten Jahr mit Begeisterung an der Veganuary-Challenge teilgenommen.“

Ein 18-köpfiges Team betreut bei Unilever DACH die Umsetzung der Workplace-Challenge: Es organisiert Online-Kochsessions und Vorträge, aber auch mehr vegane Optionen im Arbeitsalltag, etwa durch ein erweitertes Angebot an Milchalternativen in den Unilever-Büros.

Lieferando Veganuary
© Lieferando

Auch Lieferando, wo in diesem Veganuary das Spotlight ganz auf die Teilnahme von Jimi Blue Ochsenknecht und die exklusive „Jimi Orange“-Bowl gerichtet ist, ruft in diesem Jahr wieder zur Workplace Challenge auf. Viele Mitarbeitende sind begeistert dabei, darunter auch Katharina Hauke, Managing Director von Lieferando in Deutschland: „Auch ich selbst bin, wie im letzten Jahr, wieder zu 100 Prozent dabei und bin auf einen komplett veganen Januar schon sehr gut vorbereitet. Ehrensache!“

Auf Initiative eines Gastroleiters und in enger Zusammenarbeit mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement ist auch der Versicherungskonzern Allianz beim Veganuary dabei. Mitarbeiter der Allianz Deutschland können im Rahmen der Aktion im Januar in vielen Betriebsrestaurants vegane Gerichte ausprobieren. Zusätzlich zu den gewohnten Angeboten gibt es eine vegane Theke. Unterstützt wird die Aktion von spannenden Vorträgen, einem Gewinnspiel und leckeren Gerichten zum Nachkochen im Homeoffice.

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© Veganuary

Be Climate, die Marke für klimaneutrales Obst und Gemüse, ist zum zweiten Mal Teil der Workplace Challenge. Zur Mittagspause gibt es für Mitarbeitende zum Beispiel Suppen von Little Lunch als pflanzliches Angebot. Mike Port, Geschäftsführer der Port International GmbH, kommentiert: „Gerade nach den Festtagen lohnt es sich über eine bewusste Ernährung nachzudenken. Veganuary hat mich schon im letzten Jahr überrascht und mir gezeigt, wie lecker und vielseitig vegane Gerichte sein können. Tierische Produkte zum Beispiel durch mehr Obst und Gemüse zu ersetzen, tut einem selbst und dem Planeten gut.“

Weitere Unternehmen und Arbeitgeber, die im Rahmen der Veganuary Workplace Challenge zur Teilnahme motivieren oder mehr vegane Optionen am Arbeitsplatz bereitstellen sind: Aveda, Rossmann, dm, EWR, SevenCooks, Eatbetter, fairfood, Vattenfall, Moin Bio, Versicherungskammer Bayern, Kruschina sowie die Stadt Tübingen. Besuchen Sie auch: www.veganuary.com/de.

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