Wissenschaftler des Programms für Lebensmittelwissenschaft und -technologie (Food Science and Technology, FST) der NTU Singapur haben eine Technik zur Kultivierung eines Lebensmittelprodukts auf Pilzbasis entwickelt, das eine gesündere, besser schmeckende und umweltfreundlichere Alternative zu pflanzlichem Eiweiß darstellen könnte.
Die Pilze, die für die Kultivierung neuartiger Produkte verwendet werden, werden auf einer Basis nährstoffreicher gewöhnlicher Lebensmittelabfälle gezüchtet, wodurch die Pilze mit mehr essenziellen Nährstoffen wie Eiweiß, Eisen und Aminosäuren angereichert werden. Dadurch sind sie nährstoffreicher als die üblicherweise in pflanzlichen Fleischalternativen verwendeten Zutaten wie Erbsen, Kichererbsen, Weizengluten und Soja.
Die Kultivierung des von der NTU entwickelten Lebensmittels würde auch die Möglichkeit bieten, gängige Lebensmittelabfälle und Nebenprodukte der Landwirtschaft und der Lebensmittel- und Getränkeindustrie wiederzuverwenden, z. B. Sojaschalen, Weizenstängel und Biertreber, ein Nebenprodukt der Bierherstellung.
Um ihre Pilzkultivierungsmethode zu erweitern, arbeitet das NTU-Team mit dem FOODBOWL zusammen, einem Teil des New Zealand Food Innovation Network, einem nationalen Netzwerk frei zugänglicher Lebensmittelverarbeitungseinrichtungen, das von der neuseeländischen Regierung unterstützt wird, um Lebensmittelunternehmen und Startups weltweit bei der Innovation, Skalierung und Kommerzialisierung neuer Produkte zu helfen – bis hin zum internationalen Maßstab.
Die Forscher des FST-Programms der NTU stehen nicht nur beratend an der Seite der Startups, sondern wollen auch ihr eigenes Produkt weiterentwickeln, um dessen Nährwertprofil zu verbessern und die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Sie hoffen, ihre innovative Lösung bis zum Jahr 2024 auf den Markt bringen zu können.
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