Fermentation

WACKER kauft ADL BioPharma in Spanien und stärkt damit sein Biotechnologiegeschäft

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© ADL BIOPHARMA

Rund 300 Beschäftigte von ADL BioPharma bringen umfassende Expertise und langjährige Erfahrung in der Prozessentwicklung und Herstellung nachhaltiger Fermentationsprodukte für verschiedene Märkte und Branchen mit.

Der Münchner Chemiekonzern WACKER hat 100 Prozent der Anteile des Auftragsherstellers ADL BioPharma von dem Finanzinvestor Kartesia erworben. Eine entsprechende Vereinbarung, mit der die Transaktion vollzogen wurde, haben WACKER und Kartesia in der vergangenen Woche unterzeichnet. Nachdem WACKER bereits 2016 Fermentationsanlagen in León, Nordspanien, übernommen hat, geht damit der gesamte Standort in den Besitz des Chemiekonzerns über.

Mit der Akquisition des Unternehmens, in dem rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind, erwirbt WACKER Fermentationskapazitäten von circa 2.000 Kubikmetern (Bruttovolumen) sowie zusätzliche Kapazitäten für Rückgewinnungs und Aufreinigungsprozesse. Die bestehenden Kundenbeziehungen von ADL BioPharma als Auftragshersteller (CMO) für fermentativ hergestellte Produkte für die Lebensmittel, Pharma und Konsumgüterindustrie wird WACKER weiterführen und ausbauen. Der Kaufpreis für die Akquisition liegt bei mehr als 100 Millionen Euro.

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© ADL BIOPHARMA

„Die Akquisition von ADL BioPharma ist ein wichtiger Schritt für das weitere Wachstum unseres Biotechnologiegeschäftes, mit dem wir im Jahr 2030 eine Milliarde Euro Umsatz erzielen möchten“, begründet der Vorstandsvorsitzende von WACKER, Christian Hartel, die Investition. ADL BioPharma hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt und ist im Umsatz stark gewachsen. Wir schaffen mit zusätzlichen Fermentationskapazitäten die Basis für weiteres Wachstum im Bereich nachhaltig hergestellter Lebensmittelinhaltsstoffe. Mit der technologischen Expertise von WACKER und den Kapazitäten von ADL BioPharma positionieren wir uns als starker Spieler in diesem Wachstumsmarkt.

WACKER BIOSOLUTIONS, die LifeScienceSparte des WACKERKonzerns, betreibt seit sieben Jahren Fermentationsanlagen am Standort León. Im Jahr 2016 hat WACKER dort eine Produktionsanlage mit einer
Fermentationskapazität von 800 Kubikmetern (Bruttovolumen) von ADL BioPharma erworben. Seitdem stellt WACKER in León fermentativ erzeugtes Cystin her und bietet Dienstleistungen als Auftragshersteller an. Seit der
Übernahme hat der Münchner Chemiekonzern die bestehenden Anlagen modernisiert und in weiteres Produktionsequipment investiert. Zudem wurden am Standort rund 60 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Zahl der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich damit vervierfacht.

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© Wacker Chemie AG

Mit der Übernahme von ADL BioPharma ist WACKER nun Eigentümer der gesamten Anlage mit Fermentationskapazitäten von insgesamt knapp 3.000 Kubikmetern (Bruttovolumen). Welche Pläne WACKER für den Standort hat, erläutert Susanne Leonhartsberger, die den Geschäftsbereich WACKER BIOSOLUTIONS leitet. Das CMOGeschäft von ADL BioPharma passt sehr gut in unser Portfolio. Das Unternehmen verfügt über umfangreiche und äußerst wichtige Kundenbeziehungen, die wir konsequent weiterverfolgen und noch ausbauen werden. Wir werden diese Aktivitäten in unseren Geschäftsbereich WACKER BIOSOLUTIONS integrieren, in dem wir unter anderem nachhaltige Inhaltsstoffe für die Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittelindustrie herstellen“, so Leonhartsberger. Hier sehen wir für die kommenden Jahre Wachstumschancen für den Standort León. Gemeinsam
mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen, die wir herzlich willkommen heißen, wollen wir unser Geschäft weiter ausbauen.“

Weitere Informationen unter www.wacker.com/cms/de und www.adlbiopharma.com.

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