Nach dem Kauf des ehemaligen Fleisch-Krone-Werks in Goldenstedt hat die Rügenwalder Mühle umfangreiche Umbauarbeiten durchgeführt, um den Standort auf die Produktion veganer Produkte umzustellen. Diese Maßnahmen, die im Herbst des vergangenen Jahres begonnen wurden, sind nun weitestgehend abgeschlossen, sagte der neue Werksleiter Julian Cramer gegenüber dem Nachrichtenportal OM-Online.
Rund 8 Millionen Euro wurden in die Modernisierung des Werks investiert, in dem derzeit 53 Personen arbeiten. Das Unternehmen aus Bad Zwischenahn, das das Werk im Mai 2022 erworben hatte, plant, Goldenstedt zum zukünftig zum „Kompetenzzentrum für vegane Convenience-Produkte“ auszubauen.
Seit dem Sommer läuft die Produktion auf einer Linie, wobei derzeit sechs verschiedene vegane Pfannenprodukte aus dem Rügenwalder-Mühle-Sortiment hergestellt werden. Im kommenden Jahr soll eine zweite Produktionslinie in Betrieb genommen werden, obwohl derzeit noch kein Bedarf dafür besteht. Langfristig plant Rügenwalder Mühle, die Produktionskapazitäten in Goldenstedt auf bis zu 10.000 Tonnen vegane Fleischersatzprodukte jährlich zu erweitern.
Zudem sollen ab Oktober die fertigen Produkte direkt in Goldenstedt verpackt werden, was bisher an anderen Standorten wie Wilhelmshaven erfolgt. Rügenwalder Mühle hat mit dem Kauf des Werks im Mai 2022 auch die Mitarbeitenden übernommen, um die Produktion veganer und vegetarischer Fleischersatzprodukte zu stärken. Das ehemals auf fleischbasierte Wurstwaren spezialisierte Familienunternehmen stellt mittlerweile mehr vegane und vegetarische Produkte her, Tendenz weiter steigend.
Mit den anstehenden Erweiterungen und Investitionen will die Rügenwalder Mühle ihr Engagement unter Beweis stellen, den Standort Goldenstedt zu einem zentralen Punkt für die Produktion pflanzlicher Lebensmittel zu machen.
Weitere Informationen: ruegenwalder.de