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Slow Food wirbt im Februar für mehr Hülsenfrüchte in der Ernährung

Am 10. Februar war der Welttag der Hülsenfrüchte. 2024 verweist er besonders darauf, wie Erbsen, Bohnen und Co. zur Gesundheit von Boden und Mensch beitragen. Die internationale Slow Food Bewegung rief zu diesem Anlass weltweit dazu auf, mit Hülsenfrüchten auf mehr pflanzliche Zutaten beim Essen zu setzen.

Slow Food Deutschland unterstützt dies u.a. mit Rezepten, einer Hülsenfrüchte Einkaufskarte und der Wissensdatenbank Slowpedia. Das globale Slow-Food-Netzwerk ruft im ganzen Februar zur Online-Initiative „Planting The Future“ auf – mit Tipps, Rezepten, Podcasts und Dokumentationen.

Hülsenfrüchte spielen laut Slow Food eine wichtige Rolle, um zur Zukunft der Ernährung sowie der Gesundheit der Böden beizutragen. Sie unterstützen die Bodenfruchtbarkeit, haben einen geringen ökologischen Fußabdruck und das Potenzial, Verbraucher für eine pflanzenbetonte Küche sowie Ernährung, die für Mensch und Planet gesund ist, zu begeistern. Die Vielfalt an Hülsenfrüchten und ihren Zubereitungsmethoden erleichtert nach Ansicht von Slow Food die Reduktion tierischer Erzeugnisse. Deswegen macht Slow Food sich für Bohnen, Erbsen, Linsen, Lupinen und Kichererbsen national wie international stark.

slow food hülsenfruchtkarte
© Slow Food Deutschland e.V.

Mit dem jüngst erschienen Papier Plant the Future verstärkt das internationale Slow-Food-Netzwerk seinen Aufruf für eine Ernährungswende hin zu mehr Hülsenfrüchten und Pflanzlichem. Begleitet wird der Bericht von der Online-Initiative „Planting The Future“, die Slow Food International und das Slow Food Youth Network (SFYN) organisiert haben. Die Mitmachaktion läuft bis Ende Februar und informiert Teilnehmende über die Ernährungssysteme und -weisen. Die Zukunft pflanzen“ dient auch als Metapher dafür, nachhaltige Ideen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu pflanzen und gemeinsam die Früchte zu ernten.

Hülsenfrüchte sind nicht nur eine nährstoffreiche, erschwingliche und leicht zugängliche Nahrungsquelle, sondern – laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) – auch eine Chance, Landwirten in wasserarmen Gebieten ein besseres Leben zu ermöglichen. Hülsenfrüchte weisen eine hohe Trockentoleranz auf und sind widerstandsfähiger gegen den Klimawandel. Die Bodengesundheit verbessern sie, indem sie Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Mikronährstoffe liefern.

Dazu sagt Nina Wolff, Vorsitzende von Slow Food Deutschland: „Für Slow Food sind Hülsenfrüchte Verbündete bei der Ernährungswende. Möglichst ökologisch angebaut und in der Küche geschickt und vielfältig eingesetzt, sind sie eine Win-win-Situation für alle. Sie begleiten uns daher positiv bei der Umstellung unserer Ernährung. Bei Slow Food werden wir immer wieder darin bekräftigt: Je besser Menschen vielfältige pflanzliche Lebensmittel, ihre positiven Eigenschaften und passende Zubereitungsweisen kennen, desto lieber und häufiger kommen sie zum Einsatz.“

sojabohnen auf feld
© sima – stock-adobe.com

Planting the future – Inspiration in den sozialen Medien

Planting The Future ist eine Online-Initiative, die von Slow Food und dem Slow Food Youth Network mit Unterstützung von Meatless Monday und dem Center for a Livable Future der Johns Hopkins University ins Leben gerufen wurde. Mehr als 3.000 Teilnehmende aus 119 Ländern haben sich bereits angemeldet. Den ganzen Februar über erhalten sie täglich Tipps, wie sie mehr agrarökologische, pflanzenreiche Zutaten in ihren Alltag einbauen können; dazu gibt es u.a. Rezepte, Podcasts, Dokumentationen.

Weitere Informationen: slowfood.de

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