Fast Food & Lieferdienste

Veganes Fast-Food-Konzept NIC auf Investorensuche für bundesweite Expansion

nic veg burger restaurant
© welovenic

Lage der Restaurants in Einkaufszentren mit sinkender Kundenfrequenz macht Neuaufstellung im Insolvenzverfahren notwendig.

Das vegane Burger-Schnellrestaurant NIC ist auf der Suche nach Investoren. Das frische Geld soll die bundesweite Expansion der Schnellrestaurant-Marke ermöglichen. „NIC hat den proof of concept sowohl im System als auch in der Kundenakzeptanz. Dabei ist die Zielgruppe nicht rein vegan, sondern umfasst vor allem die 60-70% Fleischreduzierer in der Gesellschaft. So wird das Konzept auch angenommen“, sagt NIC-Gründer und -Inhaber Holger Hutmacher. 

Die ersten beiden Schnellrestaurants hat NIC im 4. Quartal 2022 nach einer rund einjährigen Phase der Produktentwicklung eröffnet. „Es hat sich gezeigt, dass die Standorte im Stuttgarter Milaneo sowie im Karlsruher Einkaufszentrum Ettlinger Tor und die Produkte bei den Kunden grundsätzlich gut ankommen. Die Verkaufszahlen waren aber nicht so hoch wie geplant, weshalb die Standorte ökonomisch nicht nachhaltig sind“, sagt Rechtsanwalt Holger Blümle von Schultze & Braun, der aktuell als vorläufiger Insolvenzverwalter bei NIC agiert.

Die Lage der Schnellrestaurants in Einkaufszentren sollte gerade in der Testphase des neuen Konzepts für eine hohe Grundlast sorgen. „Die Kombination der wirtschaftlichen Krisen und der hohen Inflation sowie der damit einhergehende Kaufkraftverlust in der Klientel der Einkaufszentren haben jedoch dazu geführt, dass sich unsere Planungen leider nicht erfüllt haben“, sagt Hutmacher. „Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass NIC das richtige Konzept zur richtigen Zeit ist. Der Startpunkt hat uns rein örtlich jedoch zunächst ausgebremst.“

Die Restaurantbetriebe in Karlsruhe und Stuttgart laufen uneingeschränkt weiter. „Öffnungszeiten, Service, Qualitätsanspruch – alles bleibt unverändert“, betont NIC-Inhaber Hutmacher. Die Mitarbeitenden wurden bereits über das Verfahren informiert, ihre Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld abgesichert.

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Großes Potential

Mit Hilfe des Insolvenzverfahrens ist es möglich, NIC wirtschaftlich neu aufzustellen und Investoren einen Einstieg zu ermöglichen. Mit einem starken Finanzierer im Rücken soll die geplante bundesweite Expansion über ein Filialnetzwerk an Frequenzlagen in großen Städten mit hoher Affinität für vegane Ernährung angegangen werden.

„Das Konzept hat das Potential, große Marktanteile im sich neu sortierenden Fast-Food-Markt zu gewinnen“, ist sich Hutmacher sicher. Produktion und Prozesse laufen bei NIC wie bei den etablierten Burger-Ketten. „Für NIC steht außerdem ein Managementteam sowie eine geschützte und voll durchentwickelte Marke zur Verfügung“, sagt Hutmacher.

Das Konzept sieht ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis und Quick Service vor. „Kein Burger kostet bei uns mehr als sechs Euro, kein Menü inklusive Dessert mit veganem Eis mehr als 10 Euro“, berichtet Hutmacher. „Damit macht NIC veganes Fast Food erschwinglich. Die Produktausrichtung setzt auf gelernte Geschmacksmuster, damit vegane Ernährung nicht mit Verzicht verbunden sein muss.“

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Selbst entwickelte Buns, Pattys und Saucen

NIC setzt bei seinen selbst entwickelten Buns, Pattys und Saucen fast ausschließlich auf national verfügbare Zutaten aus gesicherten und skalierbaren Lieferketten. Zusammen mit der gut eingeführten Marke und dem unterstützenden Hardware- und Design-Konzept sowohl für die Küche als auch für den Gastraum liege ein umfassendes Paket für den bundesweiten Rollout bereit, so Hutmacher.

Hinzu kommt: „Für das NIC-Konzept muss kein Markt entwickelt werden, der Markt kommt auf uns zu. Nur wenige Industrien befinden sich derart im Wandel wie die Ernährungsbranche. Experten sagen für 2025 den „meat peak“ voraus, also den Zeitpunkt, an dem sich die Menschen mehr pflanzlich als tierisch basiert ernähren werden“, unterstreicht Hutmacher.

Weitere Informationen dazu auf www.welovenic.com.

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