Außer-Haus-Markt

Erstes pflanzliches planted.bistro by Hiltl in der Schweiz eröffnet

© Hiltl AG

Das junge Schweizer Lebensmittelstartup Planted hat in Kooperation mit Hiltl, dem ältesten vegetarischen Restaurant der Welt, am Montag, dem 21. Juni 2021, dass erste rein pflanzliches Hiltl-Restaurant in der gläsernen Produktion von Planted im The Valley in Kemptthal eröffnet.

Gemeinsame Werte verbinden: Hiltl, das laut Guinness World Records älteste vegetarische Restaurant der Welt, hat mit Planted bereits mehrfach erfolgreich an der Kreation hauseigener Marinaden wie auch an der Weiterentwicklung des pflanzlichen Fleischs von Planted gearbeitet. Es ist der stetige Drang nach Innovation, der beide Unternehmen verbindet. Deshalb haben sie sich entschieden, die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und die Umsetzung von genussvollen Ideen und Projekten voranzutreiben.

Daraus entstanden ist das planted.bistro by Hiltl in der Produktionsstätte von Planted im The Valley. Wie in allen Hiltl-Restaurants, bildet das beliebte Hiltl Buffet das Herzstück des jüngsten Restaurants des traditionsreichen Familienunternehmens. Die Gäste schöpfen nach Lust & Laune und bezahlen nach Gewicht. Auf dem Menü stehen im planted.bistro by Hiltl zu 100% pflanzliche Gerichte.

„Wir freuen uns sehr über die Vertiefung der Zusammenarbeit. Mit Planted haben wir einen Partner gefunden, der dieselben Werte lebt und die pflanzliche Ernährung aus natürlichen Zutaten revolutioniert“, sagt Rolf Hiltl.

© Planted Foods AG

Das Bistro begeistert seine Gäste montags bis mittwochs von 7:30 bis 17 Uhr und donnerstags bis freitags von 7:30 bis 18 Uhr – inklusive Take-Away. Zusätzlich öffnet es an jedem ersten Samstag des Monats, an dem auch öffentliche Führungen in der Planted-Produktionsstätte angeboten werden. Ab August sollen das Bistro und die neuen Räumlichkeiten in Kemptthal auch für Kochkurse, Firmen-Events und private Anlässe zur Verfügung stehen.

Ein Kreis schliesst sich

Der Standort in Kemptthal steht in einer langen Tradition von visionären Ideen. Hier wurde schon vor 100 Jahren mit Hülsenfrüchten erfolgreich experimentiert: Julius Maggi erfand Fleischersatzprodukte unter anderem auch die weltbekannte Maggi-Würze für Menschen, die sich tierisches Fleisch nicht leisten konnten. Mit den Zeiten hat sich auch das Konzept der Produktionsstätte verändert. War man in vergangenen Tagen eher auf Geheimhaltung bedacht, setzt Planted im Gegensatz zur Fleischindustrie auf Transparenz und öffnet sich der Idee einer „gläsernen Produktion“.

Planted not butchered

Die Fleischproduktion wurde für die Endkonsumenten in den letzten Jahrzehnten immer abstrakter und undurchsichtiger. Wer sich im Supermarkt ein Stück abgepacktes Fleisch kauft, der kann sehr einfach ausblenden, was eigentlich dahinter steckt. Hinter dicken Mauern nahezu unsichtbar wird geschlachtet. Diese Geheimhaltung zieht sich jedoch auch weit über die Fleischindustrie hinaus. Es scheint, als hätten die meisten Produktionen etwas zu verbergen. Bloss bei Bier- und Schokoladenproduktionen scheinen einige Marken deutlich offener zu sein und diese Offenheit hat Planted inspiriert, zu einer völlig transparenten Fleischproduktion in der gläsernen Produktionsanlage.

© Planted Foods AG

Das bedeutet: Man wird beim Essen miterleben können, wie Planted das pflanzliche Fleisch hergestellt. „Wir sind stolz zu zeigen, dass wir transparent und sauber Arbeiten“ sagt Mitgründer Christoph Jenny. Und weiter: „Dies mit kulinarischem Genuss aus dem Hause HILTL zu verbinden erfreut uns.“

Circular economy als Vision

Ganz besonderen Wert legt Planted in Produktion, Produktentwicklung und Forschung auf das Anstreben einer Kreislaufwirtschaft, die einen noch grösseren Beitrag zu einem nachhaltigen Welt-Ernährungssystem leisten soll.

Um Abfälle und Emissionen zu reduzieren, werden Material- und Energiekreisläufe, wann immer möglich, geschlossen und Nebenprodukt-Ströme anderer Wertschöpfungsketten nutzbar gemacht. Ein Beispiel: Die zur Produktion von planted.pulled genutzten, ausgepressten Sonnenblumenkerne sind ein hochwertiger Neben-Produktstrom aus der Sonnenblumenöl-Produktion, der leider zu selten auf den Tellern der Konsumenten landet. Hier setzt Planted an, um mit dem planted.pulled ein noch nachhaltigeres und diverseres Produkt zu schaffen.

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