Foodservice & Verpflegung

Mensen des Studentenwerks Göttingen auf dem Weg zur CO2-Reduktion

© Studentenwerk Göttingen

Mensa am Turm wird zu 100% vegan und vegetarisch

„Ein mehrjähriger Plan zur Senkung des CO2-Ausstoßes ist entwickelt, verabschiedet, operationalisiert und intern kommuniziert“, informiert Prof. Dr. Jörg Magull, Geschäftsführer des Studentenwerks. Für die Mensen konkretisiert er: „Bis 2025 soll die Basis unserer Angebote vegan sein. Wir wollen das Angebot von Fleisch, Butter, Käse und Sahne spürbar reduzieren sowie das Tierwohl im Speisenangebot sichtbar verankern.“

Das deutlichste Zeichen setzt hier die Mensa am Turm. Die Wiedereröffnung der in der Goßlerstraße gelegenen Einrichtung nach pandemiebedingter Schließung Mitte März 2020 steht pünktlich zum O-Phasen-Start der Universität an. Seit Montag, dem 18. Oktober lautet das Konzept für das neue Angebot konsequent „pur l vegan l vegetarisch“. Täglich stehen dann ein veganes und ein vegetarisches Gericht zur Wahl, außerdem Salatschalen mit veganen und vegetarischen Varianten. Küchenleiter Markus Lanze und sein Team haben wochenlang geeignete Rezepturen gesucht, ausgewählt und für die Zubereitung in einer Großküche adaptiert: „Wir stehen zu diesem Neuanfang und haben Lust darauf“, lautet sein Kommentar.

Durch die seit dem 11. Oktober geltende 2-G-Regel stehen den Gästen der Mensa am Turm rund 380 Innenplätze und an milden Herbsttagen zusätzlich circa 60 Außenplätze zur Verfügung.

Mensa am Turm © Studentenwerk Göttingen

Ähnlich einschneidend dürfte der Tag sein, an dem es im Studentenwerk endlich wieder die beliebte Currywurst gibt. Ja, die heißgeliebte Spezialität kehrt zurück – allerdings als vegane Currywurst – eine Geschmackskomposition des regionalen Lieferanten der bisherigen Currywurst. Auch er hatte die Zeichen der neuen „Klima-Zeit“ erkannt und zeigte sich bezüglich der Zutaten und der Herstellung der veganen Currywürste flexibel – unter der Prämisse eines räumlich getrennten Herstellungsprozesses.

Schritt für Schritt geht das Studentenwerk sein großes Vorhaben Klimaneutralität an. Das Neukonzept für die Mensen startete am 4. Oktober in der Zentralmensa – hier gab es drei Wochen vor dem Vorlesungsbeginn des Wintersemesters 2021/22 interessante Neuerungen: Das 2020 teils schmerzlich vermisste Salatangebot kehrte zurück – neu organisiert als Baukastensystem mit klimafreundlichen Zutaten. Eine Salatschüssel-Füllung besteht aus einem fertig angerichteten Basic-Salat mit Toppings und einem Dressing. Die Gäste werden dabei an der neuen Salatinsel bedient und wählen einen der Salate, dazu zwei bis drei Toppings sowie ihr bevorzugtes Dressing. Rund 450 Gramm landen auf diese Weise frisch und individuell zusammengestellt in der Schüssel.

© Studentenwerk Göttingen

Eine weitere, gesundheitsfördernde Neuerung ist die Option, in jeder Mensa zu jedem Gericht ein Glas Wasser gratis zapfen zu können. „Dieser Wunsch wurde von den Gästen mehrfach geäußert und wir kommen dem nun gerne nach“, so Frank Sager, Abteilungsleiter der Bereiche CampusGastronomie/Zentraleinkauf.

Außerdem wurden alle Desserts von den Menüs entkoppelt. Das bis September 2021 im Menü enthaltene „Tagesdessert“ entfällt, dafür steht zu gewohnt fairen Preisen eine Auswahl portionierter kalter Desserts bereit, die die Gäste individuell wählen können.

„Unter der Berücksichtigung von Regionalität und Saisonalität wird der Fokus künftig noch stärker auf ein qualitativ hochwertiges Speisen- und Getränkeangebot gelegt,“ fasst Prof. Dr. Jörg Magull zusammen. „Wir glauben, dass die Zeit dafür reif ist und wir den Bedürfnissen unserer Zielgruppe dadurch näherkommen.“

Mehr dazu unter www.studentenwerk-goettingen.de.

 

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