Politik & Gesellschaft

Universität Singapur bietet Kurs für moderne Fleischalternativen an

Universität Singapur NUS
© National University of Singapore

Die Universität Singapur hat für Hochschulabsolventen einen Kurs mit dem Titel „Introduction to Advanced Meat Alternatives“ genehmigt

Der neue Kurs der Universität Singapur (NUS) mit dem Namen „Introduction to Advanced Meat Alternatives“ soll im Januar 2022 beginnen. Es ist Südostasiens erster alternativer Kurs dieser Art, der sich an Studenten der Graduierten-Ebene richtet. Das Modul wird von der Abteilung für Lebensmittelwissenschaft und -technologie der NUS angeboten, der ersten und einzigen vollwertigen akademischen FST-Abteilung im Hochschulsektor Singapurs.

Die Universität Singapur wurde in der jüngsten Rangliste der weltweit besten Universitäten für Lebensmittelwissenschaft und -technologie des U.S. News & World Report auf Platz 22 gesetzt und war die einzige Einrichtung in Singapur, die in diese globale Top-200-Liste aufgenommen wurde.

Das Modul wird von Assoc. Prof. Shao Quan Liu koordiniert, mit Lehrbeiträgen von Dr. Deepak Choudhury vom Bioprocessing Technology Institute, A*STAR, sowie Dr. Dean Powell und Dr. Wasamon Nutakul vom Good Food Institute Asia Pacific (GFI APAC).

Ein ähnliches Modul wurde Ende 2021 für Studenten der Nanyang Technological University in Singapur angeboten, das erste seiner Art in Südostasien. Auch dieses Modul wurde in Zusammenarbeit mit GFI APAC entwickelt.

Asien Wissenschaftler Nanyang-Technological-University Singapur NTU
© Nanyang Technological University

Universität Singapur: Ausbau der Talentpipeline zur Deckung der steigenden Nachfrage

Um Lösungen voranzutreiben und die steigende Nachfrage im asiatisch-pazifischen Raum – der weltweit am schnellsten wachsenden Region für alternative Proteine – zu befriedigen, muss eine solide Talentpipeline geschaffen werden, die junge Wissenschaftler zu lohnenden Tätigkeiten in der Lebensmitteltechnologie anregt. Besonders akut ist der Bedarf an Talenten in innovativen Kategorien wie fermentativ gewonnene Proteine und kultiviertes Fleisch, wo vieles noch unerforscht, das Wachstumspotenzial aber enorm ist.

Mit den Ausbildungsmodulen, die an den beiden Spitzenuniversitäten Singapurs angeboten werden, werden die einheimischen Studenten besser gerüstet sein, um ein nachhaltigeres und sicheres Lebensmittelsystem aufzubauen, das der Bevölkerung und der Wirtschaft der Löwenstadt langfristig zum Erfolg verhelfen kann.

Mirte Gosker, amtierende Geschäftsführerin des The Good Food Institute Asia Pacific, kommentiert: „Die Augen der Welt richten sich auf junge Wissenschaftler, um die sich abzeichnenden Umwelt- und Ernährungskrisen zu lindern, die aus der industriellen Tierhaltung resultieren. Es gibt keinen Weg, die globalen Klimaziele zu erreichen, ohne die Art und Weise zu ändern, wie wir Proteine produzieren. Wenn wir also die Wissenschaft unterrichten, wie man Fleisch aus Pflanzen herstellt und aus Zellen züchtet, geben wir den Schülern die nötigen Fähigkeiten an die Hand, um ihre eigene Zukunft zu retten.“

 

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