Interviews

FRoSTA Tiefkühlkost GmbH: „Wir denken, dass jeder dem Meer mal eine Pause gönnen sollte“

© FRoSTA Tiefkühlkost GmbH

Die FRoSTA Tiefkühlkost GmbH hat im vergangenen Jahr mit „Fisch vom Feld“ ein neues Angebot an pflanzenbasierten Fischalternativen geschaffen. Basierend auf hellen Gemüsesorten, Hanfprotein sowie Leinöl werden die innovativen Produkte von FRoSTA gänzlich ohne Geschmackverstärker (auch keine Hefeextrakte), Aromen, Farbstoffe oder Konservierungsstoffe hergestellt. Im Interview erklärt uns Caroline Wilm, die Brand Managerin „Fisch vom Feld“ der FRoSTA Tiefkühlkost GmbH, wie nachhaltig die veganen Alternativen wirklich sind und warum der Handel davon profitiert.

Frau Wilm, wann wurde Fisch vom Feld eingeführt und wie hat sich das Sortiment seitdem entwickelt?

Im Lebensmitteleinzelhandel wurde Fisch vom Feld im September 2020 gelaunched. Die Produkte stoßen auf großes Interesse und wir bekommen sehr positive Rückmeldungen. Dies spiegelt sich auch in häufigen Erwähnungen auf Social Media wider, wo unsere Zielgruppe besonders affin ist.

Welche Produkte umfasst die aktuelle Range?

Caroline Wilm, Brand Manager „Fisch vom Feld“, FRoSTA Tiefkühlkost GmbH © FRoSTA Tiefkühlkost GmbH

Unsere Range erstreckt sich derzeit über drei Produkte: Unsere Veggie Stäbchen sind wie der Klassiker, nur vegan. Darüber hinaus umfasst die Range noch unsere Veggie Filees, die von einer knusprigen Panade umhüllt sind und unsere Veggie Filees im Backteig, welche mit dem leckeren saftigen Backteig überzeugen. Unsere Filees im Backteig wurden sogar mit dem Vegan Food Award 2021 von PeTA in der Kategorie „bester Fisch“ ausgezeichnet.

Sind weitere innovative Produkte für die nächsten Monaten in Planung?

Wir sind bestrebt, für weitere „klassische“ Fischprodukte vegane Alternativen anzubieten und befinden uns auf Hochtouren in der Entwicklung.

Wie nachhaltig ist Ihr Angebot?

Wir kaufen unsere Rohwaren dort ein, wo wir sie zu einer sehr guten, gleichbleibenden Qualität erhalten. Hierbei gilt: je regionaler, desto besser. Bei unserer Herstellung versuchen wir so wenig Treibhausgase wie möglich zu produzieren, was jedoch nicht ganz ohne möglich ist. Hierfür arbeiten wir mit ClimatePartner zusammen und unterstützen ein regionales Projekt in Rostock, damit wir unsere Produkte klimaneutral anbieten können.

Ein wichtiger Nachhaltigkeitsaspekt ist für uns auch die Erhaltung des natürlichen Geschmacks der Lebensmittel. Unser Fisch vom Feld kommt ganz ohne Aromatisierung und Geschmacksverstärkung aus. Das ist bei Fischalternativen bisher einmalig, denn üblicherweise kommt der Geschmack bei diesen Produkten in Form von „Aroma“, „Hefeextrakt“,  „Trockenmilcherzeugnis“ oder anderen Zusätzen aus dem Labor und nicht – wie bei uns – allein aus den guten Zutaten.

Warum sollte der Handel „Fisch vom Feld“ unbedingt im TK-Sortiment haben?

Vegane Alternativen werden immer wichtiger und sind zunehmend sichtbarer in den Märkten. Wir denken, dass jeder dem Meer mal eine Pause gönnen sollte. Um das zu ermöglichen, haben wir mit „Fisch vom Feld“ eine ehrliche Alternative zu Fisch geschaffen, die ganz ohne Geschmacksverstärker, Aromen, Konservierungsstoffe und Soja auskommt. Damit unterscheidet sich Fisch vom Feld von allen Wettbewerbsprodukten. Wir wissen, dass das Thema Natürlichkeit hoch relevant ist und stark an Bedeutung zunimmt, vor allem bei der jüngeren Zielgruppe.

Wie unterstützen Sie den Handel beim Abverkauf?

Unser Kommunikationsschwerpunkt liegt auf den digitalen Kanälen. Da erreichen wir unsere Zielgruppe am besten. Neben Online-Bewegtbild-Kampagnen und der Kommunikation über unseren eigenen Instagram Kanal, sehen wir vor allem, dass Kooperationen mit Influencern besonders gut funktionieren.

Unsere digitale Kommunikation ergänzen wir durch eine Printkampagne in ausgewählten Zeitschriften. Uns ist es wichtig, nicht nur Veganer anzusprechen, sondern auch Flexitarier und jene Konsumenten, die mal „etwas anderes probieren wollen“. Durch diese stetige Präsenz verzeichnen wir eine hohe Nachfrage und ein großes Interesse an unseren Produkten.

© FRoSTA AG

Auf welchen Events/Messen können Handelspartner mit Ihnen in den nächsten Monaten sprechen?

Aufgrund der derzeitigen Covid-19-Pandemie werden wir nicht auf Handelsmessen vertreten sein. Wir stehen aber jederzeit gerne unter moin@fischvomfeld.de zur Verfügung und lassen unseren Handelspartnern unsere Produkte zukommen. Beißt rein und schmeckt’s selbst!

Wie wird sich das Segment „veganer Fisch“ Ihrer Einschätzung nach zukünftig entwickeln?

Da Fischbestände endlich sind, haben wir keine andere Wahl, als dass wir uns nach Alternativen umschauen. Es gibt bereits ein paar Mitbewerber, die in diesem Bereich unterwegs sind und veganen Fisch anbieten. Wir denken jedoch, dass wir mit „Fisch vom Feld“ als ehrlicher Alternative überzeugen können und werden deshalb die Ernährung der Zukunft weiterhin aktiv mitgestalten.

Frau Wilm, vielen Dank für das Gespräch.

 

Mehr zur FRoSTA-Marke Fisch vom Feld unter www.fischvomfeld.de.

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