Das junge Osnabrücker Corporate-Startup The Plantly Butchers (TPB) aus der InFamily Foods-Unternehmensgruppe entwickelt und vertreibt innovative pflanzenbasierte Produkte höchster Qualität unter seiner ersten Marke Billie Green. Billie Green ist seit September 2022 in den deutschen Supermärkten verfügbar und befindet sich seitdem auf steilem Wachstumskurs.
Anfang Oktober kündigte The Plantly Buchters die Einführung eines neuen veganen Aufschnitts „Hähnchen-Style“ und des neuen veganen „Snack Salami-Style“ mit Käsenote unter der Marke Billie Green an. Kurz davor kündigte das Unternehmen die Expansion auf den Schweizer Markt an, die mit der Einführung von Billie Green Snack-Produkten in den Migros-Supermärkten startete.
Sven Wieken, der Geschäftsführer von The Plantly Butchers, spricht mit uns im Interview über die Faktoren für den Erfolg von Billie Green, die Herausforderungen auf dem pflanzlichen Markt und geplante Produktinnovationen.
Herr Wieken, welche Rückmeldungen erhalten Sie bisher auf Ihre neuesten Billie Green-Produkte aus dem Handel und von den Verbrauchern?
Das Feedback zu unseren neuen Billie Green Produkten Veganer Aufschnitt Hähnchen-Style in den Sorten „Grilled“ und „mit Curry“ sowie der Snack Salami-Style „mit Käsenote“ ist bislang außerordentlich positiv.
Ein Beispiel hierfür sind die Rückmeldungen auf unsere Testaktion vor der offiziellen Produkteinführung: Erstmalig hatten wir auf Instagram aufgerufen, dass 20 Follower die Neuprodukte testen können. Wir haben über 5.000 Likes und rund 1.400 Kommentare von Followern erhalten, die unsere Produkte testen wollten.
The Plantly Butcher unterstützt erneut den kommenden Veganuary als Gold Sponsor. Sind neue Produkteinführungen oder besondere Aktionen für diesen Zeitraum geplant?
Ja, absolut. Es wird viele verschiedene Aktionen geben: Von einer großen Social-Media-Kampagne, die zum Beispiel mit neuen Rezepten oder Influencer-Beteiligungen Lust auf die vegane Welt des Kochens weckt, hin zu einer neuen Point-of-Sale-Aktion für neue Entdecker pflanzlicher Fleischalternativen.
Die Marke Billie Green hat in den ersten zwei Jahren bereits einen beachtlichen Erfolg erzielt. Wenn Sie auf diese Zeit zurückblicken, was waren die Schlüsselfaktoren für diesen Erfolg und was nehmen Sie aus diesen Erfahrungen für die Zukunft mit?
Das Herzstück unseres Erfolgs ist vor allem unser großartiges Team, das es mit viel Knowhow und einem hohen Maß an Engagement geschafft hat, die Marke in kürzester Zeit bekannt zu machen sowie durch die starke Innovationskraft ein Sortiment von aktuell 15 einzigartigen Artikeln auf dem Markt zu etablieren. Weitere Säulen des Erfolgs sind die vertrauensvollen Beziehungen zu unseren Handelspartnern und, dass wir als junges Corporate Start-up auf die Unterstützung der Holding bauen können.
Wir schauen zurück auf einen gelungenen Start der Marke und freuen uns auf alles, was in den nächsten Jahren kommt – wir stehen erst am Anfang unserer Geschichte und der eines wachsenden Marktes für vegane Produkte. Auch in Zukunft wollen wir mit den richtigen Menschen zusammenarbeiten, Veränderungen als kontinuierlichen Prozess verstehen und aktiv die eigene Zukunft gestalten.
Die Konkurrenz im pflanzlichen Bereich nimmt stark zu, nicht zuletzt durch das Wachstum an Handelsmarken, die den Preisdruck verschärfen. Wie begegnen Sie dieser Herausforderung, und welche Strategien verfolgen Sie, um auch in einem preisbewussten Marktumfeld relevant zu bleiben?
Das entscheidende Stichwort lautet Innovation. Unser Ziel ist nicht, der günstigste Anbieter zu sein, sondern die Preisdifferenz zwischen Einstiegspreis und unseren Preisen durch klare Mehrwerte zu rechtfertigen – wie etwa durch besseren Geschmack, durch Verzicht auf Zusatzstoffe oder das Nutzen von regional verfügbaren Zutaten.
Wir müssen kontinuierlich mit Innovationen überzeugen und im Markt immer einen Schritt voraus sein.
Welche Produktinnovationen dürfen Handel und Verbraucher als nächstes von Billie Green erwarten?
Wir bleiben unserer Erfolgslinie treu und bringen im ersten Quartal 2025 weitere Produkte auf den Markt, die es so noch nicht gibt. Hier geht es nicht nur um Geschmacksrichtungen, sondern um Innovationen.
Die Kategorie der pflanzlichen Produkte ist eine der dynamischsten im Lebensmittelbereich. Wie sehen Sie die Entwicklung dieser Kategorie in den nächsten Jahren und wie möchten Sie sich in diesem Umfeld positionieren?
Die aktuellen Marktforschungen zeigen einen ähnlichen Trend: Der Markt wächst global, auch in Deutschland, da Faktoren wie Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit und Tierschutz weiterhin eine wichtige Rolle für die Entscheidung der Konsumenten spielen.
Betrachtet man die Vielfalt an Wurst- und Fleischprodukten im traditionellen Markt im Vergleich zu den pflanzlichen Alternativen, erkennen wir hier ein enormes Potenzial. Wir wollen uns als Vollsortimenter etablieren und den Markt mit Innovationen prägen. Zudem beobachten wir erste Produkte im Bereich der Wurst- und Fleischalternativen, die über das Entwickeln eines veganen Gegenstücks zu dem etablierten tierischen Produkt hinausgehen. Kooperationen zur Schaffung neuer Produkte befinden sich derzeit allerdings noch in den Anfängen.
Herr Wieken, wir bedanken uns für das Gespräch.
Weitere Informationen: infamily-foods.com und the-plantly-butchers.com/de