Bluu Seafood kündigt nach erfolgreicher Serie-A-Finanzierung weitere Schritte zur Markteinführung seiner kultivierten Fischalternativen an.
Das deutsche Kulturfleisch-Startup Bluu Seafood gibt den Abschluss einer neuen Serie-A-Finanzierungsrunde über 16 Millionen Euro (17,5 Millionen US-Dollar) bekannt. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen nun die Markteinführung seiner kultivierten Produkte beschleunigen. Bluu Seafood hat die Zulassung seiner Produkte bereits in Singapur beantragt und plant dies jetzt auch in den USA.
Die Serie-A-Runde von Bluu Seafood wurde von der Sonae-Tochtergesellschaft Sparkfood und LBBW VC angeführt, mit Beteiligung von Delivery Hero, SeaX Ventures, Manta Ray Ventures, Norrsken VC, der Hamburgischen Investitions- und Förderbank und Dr. Oetker. Zusammen mit der jüngsten Investmentrunde hat das Unternehmen bereits rund 23 Millionen Euro eingeworben.
Bluu Seafood wurde 2020 unter dem ehemaligen Namen Bluu Biosciences in Berlin gegründet und nutzt die Stammzelltechnologie, um Fischalternativprodukte im Bioreaktor zu züchten. Im August letzten Jahres stellte das Unternehmen seine ersten Produkte vor, darunter Fischstäbchen und Fischbällchen. Diese werden aus gezüchteten Fischzellen hergestellt, die mit pflanzlichen Proteinen angereichert werden, ein Verfahren, das nach Angaben des Unternehmens dazu beiträgt, das Mundgefühl und den Kochvorgang realistischer zu gestalten.
Bluu Seafood versucht nun, die behördliche Zulassung für seine Produkte in verschiedenen Ländern zu erlangen, darunter Singapur, das erste Land weltweit, das den Verkauf von kultiviertem Fleisch genehmigte. Außerdem hat das Unternehmen den Zulassungsprozess bei der FDA in den USA eingeleitet. Hier hatte das US-Landwirtschaftsministerium erst vor knapp einer Woche die finale Zulassung für den Verkauf kultivierter Produkte der beiden FoodTech-Startups UPSIDE Foods und GOOD Meat erteilt.
Weitere Informationen zu Bluu Seafood unter www.bluu.bio.