Kultiviertes Fleisch, Zellkultur- & Biotechnologie

Mosa Meat ruft zu mehr Kooperation zwischen Regierungen und der Lebensmittelindustrie auf, um die Branche für kultiviertes Fleisch voranzubringen

mosa meat burger
© Mosa Meat

„Ein dringend benötigter alternativer Ansatz für die Rindfleischproduktion“: Mosa Meat ruft in neuem Bericht zu verstärkten Investitionen in zukunftsgerichtete Lebensmitteltechnologien auf.

Mosa Meat, ein führendes Unternehmen auf dem Gebiet des kultivierten Fleisches, das Rindfleisch direkt aus tierischen Zellen züchtet und 2013 den ersten kultivierten Hamburger vorstellte, hat einen neuen Bericht darüber veröffentlicht, wie kultiviertes Rindfleisch dazu beitragen kann, die mit der industriellen Rindfleischproduktion verbundenen Klimaauswirkungen zu mindern.

Der Bericht beschreibt die jüngsten Entwicklungen im Bereich des kultivierten Rindfleischs und skizziert einige der grundlegenden Prinzipien für diesen Bereich, um die positiven potenziellen Auswirkungen auf den Klimawandel, das Wohlergehen der Tiere, die Lebensmittelsicherheit, die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen und die öffentliche Gesundheit zu realisieren. Darüber hinaus ruft er eine Reihe von Interessengruppen, darunter Regierungen und Organisationen der Lebensmittelindustrie, dazu auf, zu bestimmten Teilen der entstehenden Wertschöpfungskette beizutragen, um die Entwicklung der Branche zu beschleunigen.

mark post mosa meat
Dr. Mark Post, Gründer von Mosa Meat © Mosa Meat / David Parry/PA

„Rindfleisch braucht eine Lösung. Die industrielle Fleischproduktion beschleunigt die Klimakrise weiter, während die weltweite Nachfrage nach Rindfleisch stetig wächst. Wir schaffen einen alternativen Ansatz für die Produktion von echtem Rindfleisch. Angesichts des rasanten Wachstums von Mosa Meat in jüngster Zeit, der Schaffung des größten wissenschaftlichen Teams in der Branche und des größten Campus für kultiviertes Fleisch in der Welt bin ich sehr gespannt auf das, was vor uns liegt und wie wir dazu beitragen, das globale Nahrungsmittelsystem umzugestalten“, sagt Maarten Bosch, CEO von Mosa Meat.

Mosa Meat hat vor kurzem die Erweiterung seiner Produktionsanlagen in den Niederlanden bekannt gegeben und damit den nach eigenen Angaben weltweit größten Campus für kultiviertes Fleisch (7.340 m2) geschaffen. Außerdem hat Mosa Meat einen Beitrag zur UN-Klimakonferenz (COP27) geleistet, um kultiviertes Rindfleisch in die Diskussion einzubeziehen.

„Wir haben der Welt 2013 den ersten Burger aus kultiviertem Rindfleisch vorgestellt und es hat sich ein ganz neuer Sektor für kultiviertes Fleisch entwickelt, der neue Wertschöpfungsketten und Kooperationen hervorgebracht hat“, so Bosch weiter. „Der nächste Schritt für unseren Bereich ist die Entwicklung von Produktionsanlagen in industrieller und kommerzieller Größe, um die potenzielle Wirkung zu maximieren. Wir rufen eine Reihe von finanziellen, gesellschaftlichen, staatlichen und wissenschaftlichen Institutionen auf, zusammenzuarbeiten und weiter in die Entwicklung von kultiviertem Fleisch zu investieren.“

Kontinuierliches Wachstum

Als Pionier im Bereich der kultivierten Fleischherstellung blickt Mosa Meat auf viele erfolgreiche Jahre und ein kontinuierliches Wachstum seit der Unternehmensgründung im Jahr 2016 zurück. Der Erfolg des Unternehmens zog in der Vergangenheit bereits eine steigenden Anzahl von Investoren an. So konnte Mosa Meat im Jahr 2021 ein Rekordfinanzierung der Serie-B über 85 Mio. US-Dollar einsammeln. Im September des gleichen Jahres ist US-Schauspieler und Oscarpreisträger Leonardo DiCaprio in das Unternehmen eingestiegen und nur einen Monat später gab Mosa eine finanzielle Förderung des europäischen Konjunkturprogramms REACT-EU bekannt. Durch diese Investitionen konnte Mosa Meat seine Geschäftsaktivitäten deutlich ausbauen und kündigte im vergangenen Oktober schließlich die Erweiterung seiner Produktionsanlagen an, um die Kultivierung von Rindfleisch auf industriellem Niveau zu skalieren.

Weitere Informationen auf www.mosameat.com.

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