Die European Industrial Hemp Association (EIHA) hat zum Earth Day 2020 ein Manifest zum Industriehanf veröffentlicht: Hanf hat enormes Potenzial, die Wirtschaft ökologisch nachhaltig gemäß dem European Green Deal aktiv zu begleiten – auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie.
Die EIHA verfolgt mit dem Hanf Manifest das Ziel, die europäische Wirtschaft ein Stück nachhaltiger und grüner zu gestalten. Hanf liefert konkrete und nachhaltige Lösungen für wertvolle Lebensmittel und umweltfreundliche Non-Food-Produkte – von Textilien über Biokunststoffe bis zu Kosmetika und Baumaterialien. Der Hanfsektor schafft mit vielfältigen Wertschöpfungsketten langfristiges Wachstum und qualifizierte Arbeitsplätze insbesondere in ländlichen Regionen. Dabei bindet Nutzhanf auf einer Fläche von einem Hektar rund 13,4 Tonnen CO2 und ist damit ähnlich effektiv wie tropischer Regenwald.
Mit der Übergabe des Hanf Manifests an die amtierende EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und weitere zuständige Kommissionsmitglieder möchte die EIHA am Earth Day 2020 einen Beitrag zur Förderung nachhaltiger und umweltfreundlicher Produkte leisten.
Der 10-Punkte-Katalog umfasst unter anderem folgende Vorschläge:
- Politische Förderung von Hanf in Lebens- und Futtermitteln sowie als Rohstoff für Textilien und Baumaterialien
- Anerkennung von Hanf als wertvolle Pflanze zur CO2-Reduktion
- Festlegung angemessener und wissenschaftlich korrekter EU-Richtwerte für THC in Lebens- und Futtermitteln
- Keine Einstufung von Hanfprodukten mit natürlich vorkommenden Cannabinoiden als neuartige Lebensmittel (Novel Food)
- Nutzung aller Pflanzenteile von Industriehanf für Landwirtschaft und Produktion
Das komplette Hanf Manifest stellt die EIHA interessierten Journalist*innen auf Anfrage gerne per E-Mail zur Verfügung.