Kelpi, ein Unternehmen für nachhaltige Verpackungen mit Sitz in Bristol, hat sich eine Investition in Höhe von 4,3 Millionen Pfund gesichert, um seine auf Meeresalgen basierenden Verpackungslösungen zu vermarkten.
Die neue Investitionsrunde von Kelpi wurde von Blackfinch Ventures geleitet, mit Beteiligung von Green Angel Ventures, Kadmos Partners, QantX, Evenlode Foundation und dem South West Investment Fund. Weitere Investoren, darunter Bristol Private Equity Club (BPEC), One Planet Capital und private Angel-Investoren, unterstützten den Materialinnovator in dieser Runde. Das Unternehmen strebte ursprünglich 3 Millionen Pfund an und übertraf dieses Ziel mit 4,3 Millionen Pfund, was einen bedeutenden Meilenstein für Kelpi darstellt.
Die Mittel werden verwendet, um die Herstellung voranzutreiben und die behördliche Zulassung für die biobasierten Beschichtungen zu erhalten. Darüber hinaus wird das Unternehmen seine kommerzielle Markteinführung fortsetzen, nachdem es bereits Partnerschaften mit Branchenführern wie L’Oréal, Diageo und dem Waitrose-Lieferanten für tropische Frischfrüchte, Blue Skies, geschlossen hat. Geplant ist die Markteinführung bis 2025.
Neil Morris, CEO von Kelpi, erklärt: „Diese bahnbrechende Investition ermöglicht es Kelpi, seine Pionierarbeit auszuweiten und sein weltweit führendes Verpackungsmaterial auf den Markt zu bringen, für das sich bereits viele Kunden entscheiden. Kelpi kann nun eine Schlüsselrolle dabei spielen, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen für die Herstellung von Einwegverpackungen zu beenden und damit eine wichtige Quelle der Plastikverschmutzung zu beseitigen.“

Alternative zu Plastik
In mehr als dreijähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat Kelpi eine wasser-, fett- und säurebeständige Beschichtung entwickelt, die es ermöglicht, Kunststoffverpackungen in den Bereichen F&B und Körperpflege zu ersetzen. Außerdem ist die Verpackung laut Kelpi recycelbar, industriell und zu Hause kompostierbar und baut sich innerhalb weniger Monate vollständig ab. Die Beschichtung soll laut dem Unternehmen sogar die Leistung von Kunststoff übertreffen.
Die auf Algen basierende Technologie von Kelpi könnte das Potenzial haben, die Verpackungsindustrie zu revolutionieren, die Abhängigkeit von schädlichem Plastik zu verringern und eine umweltfreundlichere Zukunft zu fördern. Für die Herstellung seines Vorzeigeprodukts verwendet das Unternehmen ausschließlich erneuerbare Rohstoffe, indem es Meeresalgen aus nachhaltigen Anbaumethoden bezieht und so zu einer positiven Umweltbilanz beiträgt. Meeresalgen binden Kohlendioxid und fördern gesunde Meeresökosysteme, indem sie den Ozean entsäuern und eine reichhaltige Umgebung für Fische bieten.
Das schwedische Startup-Unternehmen Saveggy hat ebenfalls eine Finanzierung von 1,76 Millionen Euro für die Vermarktung einer pflanzlichen Alternative zu Plastikverpackungen erhalten, die Gemüse und Obst haltbar machen und Lebensmittelabfälle vermeiden soll.
Dr. Reuben Wilcock, Head of Ventures bei Blackfinch, kommentiert: „Kelpi zeichnete sich für uns durch eine starke Kombination aus weltweit führender wissenschaftlicher Innovation und umfassender unternehmerischer Erfahrung aus. Ihre Technologie hat ein immenses kommerzielles Potenzial, und wir freuen uns, das Unternehmen bei der Vergrößerung und Markteinführung zu unterstützen.“
Cam Ross, CEO von Green Angel Ventures, sagt: „Wir sind durchweg beeindruckt von Kelpis Team und Technologie sowie von ihrem bahnbrechenden Ansatz zur Entwicklung von Biopolymeren aus erneuerbaren Rohstoffen wie Algen. In großem Maßstab wird der Ansatz von Kelpi eine wichtige Rolle bei der Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, bei der Bekämpfung des Klimawandels und bei der Verringerung der Plastikverschmutzung spielen.“
Weitere Informationen: kelpi.net