Das dänische Unternehmen Beyond Leather Materials gibt bekannt, dass seine Alternative zu Leder namens Leap das Certified Biobased Product Label des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) erhalten hat, welches seinen biobasierten Anteil von 91 % auszeichnet.
Leap wird aus Apfelabfällen der europäischen Saft- und Apfelweinproduktion hergestellt und ist ein umweltfreundliches Material der nächsten Generation, das eine lederähnliche Leistung, Haptik und Optik für die Verwendung in Kleinlederwaren, Möbeln, Wohnaccessoires und bald auch in der Automobilindustrie bieten soll. Als 100 % tierfreies Material hat Leap kürzlich auch das Vegan-Siegel von The Vegan Society erhalten.
Mikael Eydt, Mitgründer und CEO von Beyond Leather, erklärt: „Die Auszeichnung von Leap® mit dem USDA-Siegel für biobasierte Produkte mit einem biobasierten Anteil von 91 % ist ein Beweis für unser Engagement, die Grenzen des Machbaren zu erweitern, wenn wir den Wert von Abfällen betrachten.“
Bekämpfung irreführender Marketingaussagen
Die Zertifizierung wurde durch das USDA BioPreferred-Programm bestätigt, das zur Förderung und Steigerung der Entwicklung, des Kaufs und der Verwendung von biobasierten Produkten als erneuerbare Alternativen zu erdölbasierten Produkten ins Leben gerufen wurde und sowohl der Wirtschaft als auch der Umwelt zugutekommt. Das Programm unterstützt außerdem das Wirtschaftswachstum durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Erweiterung von Märkten.
Laut Daten von Beyond Leather Materials aus dem jüngsten USDA Economic Impact Report wirken sich biobasierte Produkte positiv auf die Umwelt aus, indem sie jährlich etwa 9,4 Millionen Barrel Öl ersetzen und die Treibhausgasemissionen potenziell um schätzungsweise 12,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr senken. Neben ihrer Nachhaltigkeit sind diese erneuerbaren Produkte kostengünstig und genauso leistungsfähig oder sogar besser als ihre konventionellen Pendants, erklärt das Startup.
Vernell Thompson vom USDA BioPreferred Program kommentiert: „Das Label soll dazu beitragen, die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln, neue Arbeitsplätze zu schaffen und neue Märkte für landwirtschaftliche Erzeugnisse zu erschließen. Das Label erleichtert es Verbrauchern und staatlichen Einkäufern aber auch, biobasierte Produkte zu finden und bei Kaufentscheidungen umweltfreundlichere Optionen in Betracht zu ziehen. Mit der Zertifizierung von Leap USDA als biobasiert reiht sich Beyond Leather Materials ApS in eine wachsende Liste von Unternehmen ein, die gegen irreführende Marketingaussagen und die Praxis des Greenwashing vorgehen und gleichzeitig zu einer florierenden Bioökonomie beitragen, die unsere Abhängigkeit von Erdöl verringert.“
Eine positive Veränderung
Beyond Leather Materials wurde 2017 in Kopenhagen gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, ein führender Anbieter von Materialien der nächsten Generation zu werden, die Tier- und Kunstleder in verschiedenen Branchen ersetzen, indem sie „Abfall schön machen“.
Leap ist leicht verfügbar, da das Unternehmen auf kommerziellen Maßstab expandiert hat und jährlich über 100.000 m² produziert. Das erneuerbare Material ist in fünf Standardfarben und vier Texturen (viele weitere werden folgen) erhältlich und wird auf 1,5 m breiten Rollen hergestellt, um Abfall zu minimieren und die steigende Nachfrage zu decken.
Im Juni dieses Jahres ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit Veshin ein, einer nachhaltig fortschrittlichen Design- und Produktionsstätte, um Leap als Bezugsquelle für Mode-, Wohn- und Möbelprodukte verfügbar zu machen.
Wie bereits erwähnt, hat Leap auch die Vegan Trademark-Zertifizierung von The Vegan Society erhalten. Beyond Leather Materials teilte dem Publikum der Organisation die Bedeutung dieses Meilensteins mit: „Auf dem heutigen Markt suchen sowohl Unternehmen als auch Verbraucher nach Produkten, denen sie zu 100 % vertrauen können. Durch die vegane Zertifizierung können wir also eindeutig versichern, dass Leap keine tierischen Inhaltsstoffe oder Tierversuche enthält, und so unsere Beziehung zu Partnern stärken, die nach Materialien suchen, die ihre ethischen Überzeugungen widerspiegeln.“
Weitere Informationen: explore-leap.com