Politik & Gesellschaft

Lieferando-Umfrage zum Veganuary: 60 Prozent der Deutschen halten vegane Ernährung für wichtig im Kampf gegen Klimawandel

Lieferando-Studie zum Veganuary
© Lieferando

Aktuelle Lieferando-Umfrage zum Veganuary liefert interessante Fakten zur Offenheit der Deutschen gegenüber einer rein pflanzlichen Ernährung, aber auch zu Vorbehalten

Zum zweiten Mal in Folge unterstützt Lieferando den „Veganuary“ und animiert Verbraucherinnen und Verbraucher dazu,  im Januar eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Weltweit beteiligten sich 2021 mehr als eine halbe Million Menschen in über 200 Ländern und Regionen am Veganuary. Der Anteil veganer Bestellungen im Januar 2021 war der höchste in der Geschichte von Lieferando. Dass auch für 2022 die Zeichen für den Erfolg des Veganuary gut stehen, zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage, die Lieferando zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Kantar umgesetzt hat. Demnach sind 88 Prozent der Deutschen offen, zumindest teilweise auf tierische Produkte zu verzichten. Es herrschen aber auch noch zahlreiche Vorbehalte, komplett auf die vegane Lebensweise umzusteigen. 

60 Prozent aller Deutschen halten vegane Ernährung für wichtig im Kampf gegen den Klimawandel

Ein bewusster Umgang mit der Ernährung ist für immer mehr Menschen wichtig. So glauben 68 Prozent der Deutschen, dass der Verzicht auf tierische Produkte besser für die Umwelt ist. 60 Prozent halten eine vegane Ernährung aus ethischen Gründen für besser. 65 Prozent stimmen der Aussage zu, dass eine vegane Ernährung gesünder ist. 60 Prozent halten eine rein pflanzliche Ernährung zwar aus ethischen Gründen und/oder wegen des Umweltschutzes für besser, sind aber dennoch nicht bereit, sich rein vegan zu ernähren. Dass ein veganer Speiseplan einen bedeutenden Anteil im Kampf gegen den Klimawandel leistet, daran glauben ebenfalls 60 Prozent aller Deutschen. Wie bei der Fridays for Future Bewegung geht auch in Puncto Ernährung die junge Generation voran – unter den 18-24-Jährigen halten 74 Prozent Veganismus im Kampf gegen den Klimawandel für wichtig.

vegane klimafreundliche ernährung
© VectorMine – stock.adobe.com

39 Prozent der 25-34-Jährigen essen bereits mehrmals pro Woche vegan – die Hälfte aller 56-65-Jährigen nie

Auch grundsätzlich stehen die jüngeren Altersgruppen einer veganen Ernährung offener gegenüber, als die älteren. Während sich 39 Prozent der 25-34-Jährigen mehrmals pro Woche oder sogar täglich rein pflanzlich ernähren, beträgt dieser Anteil bei den 56-65-Jährigen nur 13 Prozent. Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) dieser Altersgruppe gibt sogar an, nie vegan zu essen. Wenn es darum geht, Gerichte durch vegane Alternativen zu ersetzen, würde die Hälfte der Befragten zwischen 18 und 34 Jahren (50 Prozent) diese Möglichkeit wahrnehmen. Bei den 56-65-Jährigen wird eine vegane Alternative hingegen nur von 24 Prozent in Betracht gezogen. 

Vegan auf Probe: Mehr als 74 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, mindestens für einige Mahlzeiten im Monat auf tierische Produkte zu verzichten 

Auch wenn nur drei Prozent der Deutschen vorhaben, komplett auf eine vegane Lebensweise umzusteigen, besteht dennoch eine große Offenheit gegenüber einer Ernährung abseits der tierischen Produkte. 13 Prozent etwa wollen sich zukünftig vegetarisch ernähren, 21 Prozent wollen als Flexitarier ihren Fleischkonsum bewusster gestalten. Wenn sie die Möglichkeit einer veganen Alternative haben, würden außerdem 36 Prozent der Deutschen diese auch in Betracht ziehen. 88 Prozent können sich vorstellen, mindestens für einige Mahlzeiten im Jahr auf tierische Produkte zu verzichten, 81 Prozent würden zumindest mehrmals im Monat eine vegane Ernährung in Betracht ziehen und mehr als die Hälfte (54 Prozent) ist sogar bereit, ihren Konsum mehrmals pro Woche oder immer rein pflanzlich zu gestalten.

Mehr als ein Drittel der Deutschen (39 Prozent) lässt sich bei der Ernährung vom eigenen Umfeld beeinflussen

Die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Ernährungsform hängt nicht nur von den eigenen Überzeugungen ab, mehr als ein Drittel der Deutschen (39 Prozent) lässt sich bei den Ernährungsgewohnheiten von Menschen im persönlichen Umfeld beeinflussen. Dies trifft vor allem auf die jungen Altersgruppen zu, bei 64 Prozent der 18-34-Jährigen spielen die Ernährungsgewohnheiten der Bekannten eine wichtige Rolle für die eigene Essenswahl. 42 Prozent von ihnen haben Veganer im engeren Umfeld. Hingegen geben 56 Prozent der befragten 56-65-Jährigen an, keine Veganer zu kennen. Der Bundesdurchschnitt liegt hier bei 47 Prozent.

umfrage zur veganen ernährung
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Die Hälfte der Deutschen vermisst bei veganer Ernährung den Geschmack tierischer Produkte

Der wichtigste Grund, warum Deutsche nicht komplett auf eine vegane Ernährung umsteigen, ist das Vermissen des Geschmacks bestimmter tierischer Produkte (50 Prozent) gefolgt von der Annahme, dass vegane Ernährung teuer ist (35 Prozent). Dass Essen gehen oder bestellen bei veganer Ernährung komplizierter ist, glauben hingegen nur 15 Prozent der Befragten. Neun Prozent wissen nicht genau, welche Gerichte tierische Produkte enthalten. Bei der Essensbestellung vermissen die Deutschen vegane Alternativen für traditionelle Gerichte wie Käsespätzle oder Schnitzel am meisten (30 Prozent). Ein Viertel (25 Prozent) wünscht sich mehr veganes Fast Food. Desserts ohne tierische Zutaten werden nur von zehn Prozent der Befragten vermisst.

75 Prozent mehr Bestellungen von vegetarischen und veganen Gerichten – Bowls voll im Trend

Trotz der noch bestehenden Vorbehalte gegenüber einer komplett veganen Ernährung zeigt die Lieferando-Umfrage eine große Bereitschaft, zumindest teilweise auf tierische Produkte zu verzichten. Diesen Trend bestätigen auch die Zahlen aus dem kürzlich veröffentlichten Lieferando Report 2021. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 75 Prozent mehr vegetarische und vegane Gerichte bestellt. Bei den beliebtesten veganen Gerichten lagen rein pflanzliches Fast Food wie vegane Burger oder Country Potatoes und vielseitige Bowls auf den vorderen Rängen. Voll im Trend liegt auch Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht. Extra für den Veganuary hat der Foodie seine eigene vegane Mango Bowl kreiert. Als Zutaten wählte er mildes Tofu, einen lockeren Basmati-Mix, cremige Avocado, süßen Mais, fruchtige Kirschtomaten, knackige Edamame, frische Limette, exotischen Koriander, crunchy Kokosnusschips, fruchtige Mango und eine würzig-scharfe vegane Teriyaki-Sauce. Die „Jimi Orange“ Bowl ist im Januar exklusiv über Lieferando bestellbar.

veganuary logo
© Veganuary

Lieferando räumt zum Veganuary mit Vorurteilen auf

Seit 2014 unterstützt die Veganuary-Initiative Menschen weltweit dabei, eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren und arbeitet mit zahlreichen Unternehmen daran, das Angebot veganer Produkte vielfältiger und einfacher zugänglich zu machen – so auch mit Lieferando. Deutschlands größter Online-Marktplatz für Essensbestellungen rückt während des Veganuary Restaurants mit einer vegan-freundlichen Speisekarte in den Vordergrund, stellt vegane Gericht vor und bietet Vergünstigungen. Unter https://www.lieferando.de/deals/veganuary können sich Interessierte über die vielfältigen rein pflanzlichen Bestellmöglichkeiten informieren.

„Wir freuen uns sehr, Lieferando für den Veganuary an unserer Seite zu haben. Köstliche Gerichte direkt nach Hause zu bestellen ist eine schnelle und einfache Art, die vegane Ernährung einfach mal auszuprobieren“, erklärt Veganuary-CEO Ria Rehberg. „Wir sind überzeugt, dass viele Teilnehmer:innen überrascht sein werden, wie vielfältig, lecker und einfach Gerichte auch ohne tierische Produkte sein können.“

Methodik:

Online-Umfrage, die vom Marktforschungsinstitut Kantar im Auftrag von Lieferando unter 1.000 Befragten in Deutschland durchgeführt wurde.

Weitere Informationen finden Sie unter www.lieferando.de.

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