Der Food4Climate-Pavillon wird 130 Quadratmeter groß sein und 10 Themen aus den Bereichen Ernährung und Landwirtschaft präsentieren.
Zum ersten Mal wird die Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN) Pavillons beherbergen, die dem Wandel der Lebensmittelsysteme gewidmet sind, darunter auch der Food4Climate Pavillon, der von der globalen NGO ProVeg International und 15 weiteren globalen Partnern organisiert wird.
Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen, auch bekannt als Konferenz der Vertragsparteien (Conference of the Parties, kurz COP), findet jährlich statt und dient als offizielles Treffen der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) zur Bewertung der weltweiten Fortschritte im Umgang mit dem Klimawandel. Die 27. Konferenz, COP27, wird vom 6. bis 18. November 2022 in Sharm el-Sheikh, Ägypten, stattfinden.
Hier wird der Food4Climate-Pavillon den fast 200 Länderdelegationen, die die Konferenz besuchen, zeigen, wie sich das Lebensmittel- und Landwirtschaftssystem ändern muss, um die Klimakrise wirksam zu bekämpfen.
Die weltweite Fleisch- und Milchproduktion liefert nur 18 % der verbrauchten Kalorien, beansprucht aber 83 % der globalen Anbauflächen. Hinzu kommt, dass die weltweiten Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung doppelt so hoch sind wie die aus der pflanzlichen Ernährung. ProVeg ist der Ansicht, dass die im Pariser Abkommen festgelegten globalen Klimaziele nicht erreicht werden können, wenn die Ernährungssysteme nicht auf UN-Ebene behandelt werden.
„Die Genehmigung der UN für die Einrichtung des Food4Climate-Pavillons auf der COP27 markiert wirklich eine tektonische Verschiebung in der Herangehensweise der UN an Lebensmittelsysteme“, sagte Raphael Podselver, Leiter der UN Advocacy bei ProVeg. „Wir hoffen, dass der Pavillon politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt dazu bewegen wird, sich mit den Herausforderungen der Landwirtschaft zu befassen und die Länder zu ermutigen, sich den Lösungen anzunehmen“.
Unter dem Motto „Ernährungsumstellung statt Klimawandel“ werden ProVeg und seine Partner die UN-Mitgliedsstaaten auffordern, im Rahmen ihrer Klimapolitik auf eine pflanzenbasierte Ernährung umzustellen. „Untätigkeit bei den Lebensmittelsystemen ist in dieser Phase keine Option mehr. Wir müssen mehr auf pflanzliche Ernährung umstellen, um sowohl die Methan- als auch die CO2-Emissionen wirksam zu senken“, sagte Podselver. „Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass diese Umstellung dazu beitragen kann, den Klimawandel zu bremsen und die Ernährungssicherheit für künftige Generationen zu gewährleisten.“
Weitere Informationen auf www.proveg.com/de.