Politik & Gesellschaft

Fleischsteuer geht der V-Partei³ nicht weit genug

Zu der von Grünen, SPD und CDU geforderten Erhöhung der MwSt. auf Fleisch sagt Jenny Scheiba, Bundesvorsitzende der V-Partei³: „Es sollten pflanzliche Lebensmittel wesentlich stärker und tierische überhaupt nicht mehr subventioniert werden! Wir treten als einzige Partei in Deutschland für eine konsequente, bio-vegane Landwirtschaft ein.“

Bisher werden nachweislich klimaschädliche Erzeugnisse überproportional subventioniert. Überproduktionen gehen in den Export, was das flächenmäßig kleine Deutschland zu einem der größten Fleischexporteure der Welt macht. Die unbeschreiblichen Haltungsbedingungen, die Gülle und damit die Nitratbelastung bleiben hier und einzelne Agrarindustrielle wie Tönnies verdienen damit Milliarden, während die eigentlichen Landwirte mehr und mehr verdrängt werden. Seit 1975 haben in Deutschland 70% der Höfe aufgegeben.

Die Belastung würde sogar für nicht vegane Verbraucher sinken, wenn mit der Erhöhung der MwSt. auf tierische und dadurch klimaschädliche Lebensmittel die MwSt. auf pflanzliche gesenkt, besser noch ganz wegfallen würde. Siehe Ernährungspyramide der Bundeszentrale für Ernährung. (Wasser = 27%, Obst, Gemüse und Getreide = 41%, Molkereiprodukte 14%, Fisch und Fleisch 4,5%, Fette 4,5% und Süßes 4,5%) Die zudem dadurch entstehende positive Auswirkung auf die Gesundheit der Bevölkerung und damit auf die Gesundheitssysteme, wäre ein nicht zu unterschätzender langfristiger Effekt.

Eine sogenannte Verbesserung der Haltungsbedingungen wie z.B. beim sogenannten „Tierwohl“ angedacht, führt ins Leere, da die groß propagierten Verbesserungen z.B. bei einer Platzvergrößerung von einer DIN A4 Seite für ein 80kg Schwein liegen und damit eine klare Verbrauchertäuschung darstellen.

„Wenn Sie sich zu Unrecht im Gefängnis befinden, würden Sie wollen, dass man sich für verbesserte Haftbedingungen oder für Ihre Freilassung einsetzt?“, ist ein Gedanke, der die Mitglieder der V-Partei³ zusätzlich antreibt.

Das Treibhausgas Methan stammt weltweit zu 37% aus der Rinderhaltung. Betrachtet man ein einzelnes Methan-Molekül, hat es sogar eine 25 Mal so starke Treibhauswirkung wie ein Kohlendioxid-Molekül. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um ein Bio- oder Massentierhaltungsrind handelt. Deshalb ist eine Agraragenda 2030, die eine Abschaffung der Nutztierhaltung und eine Veränderung zur bio-veganen Landwirtschaft, wie sie das Programm der „Hellgrünen“ fordert, der wichtigste Schritt für unser Klima, unsere Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung, konstatiert Eva-Marie Springer, Bundespressesprecherin der V-Partei³.

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