Startups, Accelerators & Incubators

USA: Die nationale Algenvereinigung erweitert ihr Inkubatorprogramm für die Algenproduktion

Die nationale Algenvereinigung (NAA) fördert mit ihrem Inkubatorprogramm für die Algenproduktion weiterhin die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Algenindustrie.

Die Initiative zielt darauf ab, die Risiken für Algen-Startups zu senken und Ausbildungsmöglichkeiten für Studierende der Mikrobiologie zu schaffen. Das Inkubatorprogramm unterstützt die Entwicklung der Algenkultivierung, -ernte und -extraktion im Rahmen der Bemühungen, die kommerzielle Algenproduktion in den Vereinigten Staaten und international auszuweiten.

Es soll Algen-Startups mit akademischen Einrichtungen zusammenbringen, die Labortests, Land, Gewächshäuser oder Ausrüstung anbieten.

Startups profitieren von reduzierten Vorlaufkosten in den ersten 12 bis 18 Monaten, während sie ihre Produktion hochfahren. Diese Unternehmen bleiben für Versorgungsleistungen wie Wasser und Strom verantwortlich, während Studierende von örtlichen Universitäten und Hochschulen bei Labor- und Feldtests helfen.

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© National Algae Association

Bedarf und Ressourcen aufeinander abstimmen

Ein wesentliches Merkmal des Programms ist der Matching-Prozess, bei dem die Bedürfnisse neuer Algen-Startups mit verfügbaren Ressourcen der teilnehmenden akademischen Einrichtungen, den sogenannten „Gastgebern“, abgeglichen werden. Nach der Einreichung eines Antrags werden Algenunternehmen mit Einrichtungen zusammengebracht, die ihr Wachstum unterstützen können, einschließlich des Zugangs zu Land, Laboren und Gewächshausflächen.

Es folgen Verhandlungen, um Bedingungen wie Mietreduzierungen und potenzielle Eigenkapitalvereinbarungen festzulegen, die neuen Unternehmen bei der Bewältigung der Kosten in der Anfangsphase helfen.

Die NAA hat kürzlich die Verfügbarkeit einer neuen Einrichtung in Florida bekannt gegeben, die über 14 Rinnenbecken, ein vierstöckiges Lagerhaus und einen Geräteschuppen verfügt. An diesem Standort werden neue Algen-Startups neben akademischen Einrichtungen in Florida angesiedelt, wodurch die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten für Algenunternehmen in der Region weiter ausgebaut werden.

Das Inkubatorprogramm ist für beide Seiten von Vorteil. Startup-Unternehmen profitieren von reduzierten Immobilienkosten und Zugang zu Spezialausrüstung ohne langfristige Mietverträge. Gleichzeitig profitieren akademische Einrichtungen von Ausbildungsmöglichkeiten für ihre Mikrobiologiestudenten und nutzen nicht ausgelastete Ressourcen wie Labore und Grundstücke.

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© Phillip Gladsome/BettaF!sh

Förderung einer wachsenden Branche

Die NAA hat es sich zur Aufgabe gemacht, die kommerzielle Algenindustrie zu unterstützen und zu fördern, insbesondere bei der Herstellung von Nutrazeutika, Pharmazeutika, Kosmetika, Düngemitteln und Lebensmitteln. Die Bemühungen der Vereinigung zielen darauf ab, ein robustes Ökosystem für die Algenproduktion in den USA und darüber hinaus aufzubauen, wozu auch die Förderung des Algae Biomass Exchange gehört, einem Marktplatz für kommerzielle Algenproduzenten und potenzielle Kunden.

Da der weltweite Markt für Algenproteine bis 2028 voraussichtlich 709 Millionen US-Dollar erreichen könnte, gewinnt die Algenindustrie an Dynamik, insbesondere in den Bereichen pflanzliche und vegane Produkte. Startups in den USA erforschen verschiedene Anwendungen, wie die Verwendung von Algen für Speiseöl und biobasierte Kunststoffe, während zu den globalen Innovationen mikroalgenbasierte Milch, Molke, Proteine und Meeresfrüchtealternativen gehören.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Geschäftsführer Barry Cohen unter Barry@nationalalgaeassociation.org.

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