Startups, Accelerators & Incubators

Der ProVeg Inkubator kündigt seine 11. Kohorte an

Der ProVeg-Inkubator hat die Teilnehmer seiner 11. Kohorte bekannt gegeben. Sie besteht aus acht Startups, die mit ihren Produkten die Altproteinindustrie revolutionieren wollen.

Zur 11. Kohorte gehören Unternehmer aus Argentinien, Spanien, Bulgarien, Singapur und den USA, und zum ersten Mal in der fünfjährigen Geschichte des Programms nimmt ein brasilianisches Startup teil. Mit vier Teilnehmern mehr umfasste die 10. Kohorte des Inkubators 12 Startups, die verschiedene Produkte entwickelten, von Eiern und Garnelen auf Pflanzenbasis bis hin zu Kichererbsenmilch. Proveg sucht noch immer nach Interessierten, die ein Startup für kultivierten Tintenfisch gründen wollen.

Der ProVeg-Inkubator hat seit seinem Start im Jahr 2018 mit über 90 Startups zusammengearbeitet, um Alternativen zu tierischen Produkten zu unterstützen. Der Inkubator bietet persönliches Mentoring, Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk von Branchenkontakten, und bis zu 300.000 Euro an Finanzmitteln, um Startups dabei zu helfen, ihre alternativen Proteinprodukte schnell auf den Markt zu bringen.

proveg inkubator grafik
Mit freundlicher Genehmigung von ProVeg Incubator

Die Startups

Die diesjährigen Teilnehmer wollen vor allem die Funktionalität und Qualität alternativer Proteinprodukte verbessern und ProVeg möchte bestehenden Unternehmen in dieser Branche dabei helfen, schneller zu expandieren und zu wachsen.

Die 11. Kohorte umfasst folgende Teilnehmer:

  • Allium Bio, Singapur: Die Gründer Jonathan Ho und Albertus Sarwono haben eine neuartige Technologie zur Ko-Kultivierung von Mikroalgen und Myzel entwickelt, um funktionelle Inhaltsstoffe für pflanzliche Lebensmittel zu erzeugen.
  • Poseidona, Spanien: Verwandelt Algennebenprodukte in Proteine für alternative Meeresfrüchteprodukte wie Thunfischsteak. Algenprotein ist „das neue Soja“, sagen die Gründerinnen Sónia Hurtado und María Cermeño.
  • Cellva Ingredients, Brasilien: Das von Sergio Pinto und Bibiana Matte gegründete Unternehmen soll das erste in Brasilien sein, das tierische Inhaltsstoffe durch Zellkulturen entwickelt und produziert, angefangen mit gezüchtetem Schweinefett.
Gründer-Team Sónia Hurtado und María Cermeño am Strand
Gründer-Team Sónia Hurtado und María Cermeño © Poseidona
  • Livestock Labs, Vereinigte Staaten: Nutzt die Gentechnik, um zuverlässige Zelllinien für Nutztiere zu schaffen, die laut Steen Ooi, dem Gründer, genetisch stabile Zellen liefern, die ein kosteneffizientes Wachstum ermöglichen, um die kultivierte Fleischindustrie skalierbar zu machen.
  • Food 4 You, Argentinien: Das von Antonieta Rodriguez de Olmos und Francisco Gil Garbagnoli gegründete Unternehmen verwendet Kombinationen von Milchsäurebakterien für die Fermentierung pflanzlicher Lebensmittel, um neue Zutaten für hochwertige Produkte mit sauberem Etikett zu entwickeln.
  • Guimarana, Spanien: Die Gründer Antonio García Arnau, Víctor García Montero und Raúl Pageo Casanova haben Gewürzmischungen, Bouillons und Brühepulver entwickelt, die in pflanzlichen Gerichten mit Fleisch und Fisch zum Einsatz kommen.
Blatt in einer Gewürzschale
© Allium Bio
  • Ex Seed, Bulgarien: Entwickelt eine neuartige Technologie für die optimale Extraktion von Sonnenblumenprotein, das laut Gründer Boyan Kirilov Zahariev eine gesündere und nahrhaftere Alternative zu Soja- und Erbsenproteinen mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten darstellt.
  • Marinas Bio, Singapur/Vereinigte Staaten: Allan Leung und Sally Davis nutzen die Zellaggregation zur Herstellung von Meeresfrüchtedelikatessen. Durch die Vervielfältigung von Störzellen stellen sie nachhaltigen Kaviar her.

„Für diese Kohorte haben wir nach Startups gesucht, die mit wirklich einzigartigen Wertangeboten, starken technologischen Grundlagen, starken Teams und einer Technologie, die sich deutlich von anderen abhebt, innovativ sind“, sagte Antje Rauscher, Co-Head und Leiterin des ProVeg Inkubators. „Diese Startups gehen einige der größten Herausforderungen im Bereich der alternativen Proteine an, von Geschmack und Nährwert bis hin zu Preisgestaltung und Skalierung.“

Fokus auf innovative Technologie

Laut Divya Murthy, Co-Head und Investment Lead beim ProVeg Incubator, ist das Finanzierungsklima im Bereich alternative Proteine derzeit schwierig. Infolgedessen liegt der Schwerpunkt verstärkt auf innovativen Technologien und Lösungen.

„Unsere 11. Kohorte ist repräsentativ dafür und wir freuen uns sehr, die innovativen und erfahrenen Gründer dieser acht Startups zu unterstützen. Es ist großartig zu sehen, wie unsere leidenschaftlichen Gründer diese strukturelle Herausforderung annehmen und an der Lösung von wichtigen Problemen in diesem Sektor arbeiten“, erklärt Murthy.

Die ausgewählten Startups werden an dem 12-wöchigen Programm aus der Ferne teilnehmen, das mit einem „Demo Day“ im Dezember seinen Höhepunkt findet. Jedes Startup wird sein Unternehmen vor einem Gremium von Investoren und einem internationalen Publikum vorstellen.

Weitere Informationen: provegincubator.com

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