In einer aktuellen Studie der Hochschule Ansbach, in Kooperation mit der Ernährungsorganisation ProVeg International (ehemals: VEBU-Vegetarierbund Deutschland e.V.), wurde anhand einer Konsumentenumfrage die Verbraucherwahrnehmung zu den verschiedenen deutschen Begriffen für Fleisch aus dem Labor erforscht. Dabei wurden unterschiedliche Wahrnehmungen der Bezeichnungen in Form von positiven und negativen Assoziationen untersucht.
In-vitro Fleisch, kultiviertes Fleisch oder sauberes Fleisch: Es gibt viele neue Namen für die High-Tech Alternative zu konventionellem Fleisch im deutschen Sprachgebrauch. Allerdings ist es keineswegs trivial, welche Bezeichnung sich für dieses neuartige Fleisch, das aus tierischen Stammzellen im Bioreaktor erzeugt wird, letztendlich durchsetzt.
In der Studie wird anschaulich dargelegt, dass insbesondere der Name oder die Bezeichnung eines neuen Lebensmittels den ersten Eindruck stark beeinflussen kann. Aus Sicht der Produzenten und des Handels empfiehlt es sich daher, den Prozess der Begriffsfindung besonders verbraucherorientiert zu gestalten, um die generelle Akzeptanz und den wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen.
Die Begriffe „Laborfleisch“ und „In-vitro-Fleisch“ lösen der Studie zufolge eindeutig negative Assoziationen aus. Die Begriffe „Kultiviertes Fleisch“ und „Clean Meat“ liegen im Mittelfeld und riefen je nach Ernährungsweise unterschiedliche Assoziationen hervor. Klarer Favorit der Verbraucher ist der Begriff „Sauberes Fleisch“.
Interessierte können die Studie hier kostenlos runterladen.