Weiter stark steigende Lebensmittelpreise machen Obst und Gemüse zu Luxusgütern – Deutsche Verbraucher kaufen wegen Inflation weniger frische Lebensmittel.
Anfang November hat Juice Plus+, Anbieter einer Reihe pflanzlicher Ernährungsprodukte, eine große internationale Studie rund um den Konsum von Obst und Gemüse veröffentlicht. Unter den rund 32.000 Umfrageteilnehmern in Europa und den USA waren auch 5.000 aus Deutschland dabei, die zu ihrem Konsumverhalten rund um Obst und Gemüse unter verschiedenen Aspekten befragt wurden.
Insgesamt wurden jeweils 30 Fragen an die Umfrageteilnehmer gestellt. In der Studie wurde unter anderem beleuchtet, wie häufig die Umfrageteilnehmer Obst und Gemüse essen und in welcher Form, welche bevorzugten Ernährungsgewohnheiten genannt werden, wie es generell um das Bewusstsein für gesunde Ernährung steht (auch abhängig von Alter, Geschlecht etc.), ob die gestiegenen Preise für frische Lebensmittel eine Hürde für den Konsum von Obst und Gemüse darstellen oder auch inwieweit aufgrund der Inflation oder der Lebenshaltungskosten weniger auf frische Produkte und stattdessen Dosen-/Konserven-/verarbeitete/getrocknete Produkte zurückgegriffen wird.
Auch wenn die allgemeine Inflation seit einigen Monaten abnimmt, so bleibt der Anstieg der Lebensmittelpreise auf einem hohen Niveau. Dies wirkt sich laut Studie auch spürbar darauf aus, in welchem Umfang die Bürger in Deutschland frisches Obst und Gemüse kaufen.
Im Oktober lag in Deutschland die Inflationsrate bei 3,8 Prozent, im November noch bei 3,2 Prozent. Die Lebensmittelpreise hingegen sind jedoch im Oktober um starke 6,1 Prozent teurer geworden und im November immerhin noch um 5,5 Prozent. Dies hat unter anderem unmittelbaren Einfluss darauf, ob und wie sich die Deutschen noch frisches Obst und Gemüse leisten können bzw. wollen.
So ist ein Drittel der Deutschen (37 Prozent) der Meinung, dass mittlerweile Obst und Gemüse der teuerste Teil ihres Wocheneinkaufs ist. Fast die Hälfte der Befragten in Deutschland (44 Prozent) vermuten, dass der Klimawandel einen wichtigen Teil zu den Preissteigerungen hier beigetragen hat.
Über die Hälfte der Deutschen gibt sogar an, dass sie wegen den steigenden Preisen weniger frische Produkte kaufen und vermehrt auf verarbeitete Speisen bzw. Lebensmittel setzen, die tendenziell günstiger sind. Knapp über die Hälfte gab an, bereits Probleme damit gehabt zu haben, sich die Produkte zu erwerben, die sie eigentlich kaufen wollten. Ganze 85 Prozent sind deshalb der Meinung, dass frisches Obst und Gemüse in Deutschland besser verfügbar, zugänglicher und erschwinglicher sein sollten. Nur drei Prozent sind ausdrücklich anderer Meinung.
Die vollständige Studie ist unter folgendem Link erhältlich: www.juiceplus.com