In den vergangenen Tagen wurde viel über die TA-Swiss-Studie zu Ersatzprodukten für Fleisch und Milch berichtet. Swissveg merkt an, dass dies meist mit aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen, welche Alternativprodukte zu Fleisch und Milch negativ darstellten, getan wurde. Dabei schnitten die Alternativprodukte in der Studie sogar überwiegend besser ab als Fleisch und Milchprodukte. Swissveg zeigt auf, was tatsächlich in der 300-seitigen Studie steht.
Fleischalternativen sind ökologischer und gesünder
In allen untersuchten Umweltauswirkungen (Wasserknappheit, Treibhaus- und Versauerungspotenzial sowie Landnutzung) schnitten die Fleischalternativen besser ab als Fleisch aus dem Schlachthof. Die Umweltbelastungen aller untersuchten Punkte betrugen bei den Fleischalternativen (außer bei der Wasserknappheit) sogar weniger als die Hälfte gegenüber den Referenzprodukten aus dem Schlachthof.
Zusammengefasst wird dies in der Studie so: „Die Integration der Fleischalternativen in die alternativen Ernährungsmuster verringert sämtliche betrachteten Umweltwirkungen.“ Der errechnete Nährwertindex (NRF10.3) lag bei den Fleischalternativen höher (=besser) als beim Fleisch.
Alternativen zu Milch(produkten) sind ökologischer als Kuhmilch
Auch Milchalternativen schnitten in der Studie besser ab als das tierische Original: „Für die Milchproduktalternativen wurden ebenfalls, abgesehen von der Wasserknappheit, weitestgehend niedrigere Umweltwirkungen als bei ihren Referenzprodukten beobachtet“, heißt es.
Nur bei der Wasserknappheit schnitt die Kuhmilch besser ab, da man Schweizer Kuhmilch mit ausländischer Pflanzenmilch verglich. Selbst bei Pflanzenmilch, die in der Schweiz produziert wurde (z.B. Schweizer Haferdrink), wurden die Wasserknappheitswerte vom Ausland verwendet. Basierend auf bisherigen Studienergebnissen schneidet die Kuhmilch jedoch auch beim Wasserverbrauch am schlechtesten ab. Der Nährwertindex der Pflanzenmilch schwankt je nach Produkt so stark, dass keine eindeutige Aussage möglich war.
Weitere Informationen zur Studie unter: swissveg.ch/studie-ersatzprodukte-fleisch-milch