Käsealternativen

Stuttgarter Food-Tech Startup Viva la Faba stellt seinen pflanzlichen Käse auf Basis von Faba-Bohnen vor

Nach über drei Jahren Entwicklung hat das Stuttgarter Startup Viva la Faba den nach eigenen Angaben weltweit ersten pflanzlichen Käse auf Basis einer biologischen Fababohnen-Zubereitung vorgestellt.

Mit einem Proteingehalt von 8% bieten die Produkte von Viva la Faba nach Angaben des Unternehmens deutlich mehr Protein als die der Marktbegleiter. Neben milden und würzigen Scheiben wurde auch ein Reibekäse mit ernährungsphysiologisch hochwertigem Fettprofil entwickelt. Viva la Faba’s Produkte wurden von mehr als 7.000 Konsumenten getestet, validiert und gemeinsam weiterentwickelt. Die Produkte sind zertifiziert biologisch und zeichnen sich laut Unternehmen durch einzigartige Geschmacksprofile, Texturen und das Schmelzverhalten aus.

„Die Entwicklung unseres Faba-Käses war eine enorme Herausforderung, die intensive Forschung und tausende Versuchsreihen erforderte“, erklärt Jan Haberzettl, Mitgründer und CEO von Viva la Faba. „Wir haben hunderte pflanzliche Proteine getestet, um Produkte zu entwickeln, welche hinsichtlich Funktionalität und Geschmack herausstechen.“ Die Produkte sind frei von Nüssen, überflüssigen Zusatzstoffen, Aromen, Konservierungsmitteln und modifizierten Stärken.

viva la faba käsesandwitsch
© Viva La Faba

„Uns war es besonders wichtig, ein hochwertiges und innovatives Produkt zu entwickeln“, sagt Lisa Beyer, Head of R&D bei Viva la Faba. „Der Einsatz einer Fababohnen-Zubereitung als Grundzutat in Verbindung mit hochwertigen biologischen Zutaten ist ein vielversprechender Ansatz.“ Viva la Faba ist zeitgleich in unterschiedlichen transnationalen Forschungsprojekten aktiv, die die Entwicklung von pflanzlichem Käse vorantreiben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der zirkulären Bioökonomie, regionalen Rohstoffen und nachhaltigen Herstellungstechnologien.

Hülsenfrüchte wie die Fababohne, auch bekannt als Ackerbohne, haben immense Potentiale für die ökologische Transformation des globalen Lebensmittelsystems. „Leguminosen spielen eine wichtige Rolle für Böden, Biodiversität und sind eine hochwertige pflanzliche Proteinquelle“, erklärt Startup-Mitgründerin Ariana Alva Ferrari. Der Faba-Käse von Viva la Faba bietet weitere ökologische Vorteile, indem er bis zu 75% weniger CO2-Emissionen verursacht als Käse aus Kuhmilch.

viva la faba team
Das Viva la Faba Team (v.l.n.r.): Jessica Grosch, Lisa Beyer, Ariana Alva Ferrari und Jan Haberzettl © Viva La Faba

Im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Universität Hohenheim wurde im Jahr 2020 von den Gründern Ariana Alva Ferrari und Jan Haberzettl der erste Prototyp einer Proteinplattform entwickelt. Seitdem ist das Team von Viva la Faba auf acht Mitarbeitende gewachsen und steht nun vor dem Markteintritt in den europäischen Lebensmitteleinzelhandel. Mit der Colruyt Gruppe, einem belgischen Einzelhandelsunternehmen, konnte Viva la Faba einen wichtigen strategischen Partner gewinnen.

Der Faba-Käse von Viva la Faba erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, u.a. von EIT Food und NewFoodSystems. Um die bevorstehende Markteinführung zu feiern und Konsumenten die Möglichkeit zu geben, das Produkt erstmals vorzubestellen, startete Viva la Faba am 27. Januar eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext (www.startnext.com/viva-la-faba).

Weitere Informationen: vivalafaba.de

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