Die rein pflanzliche Restaurantkette Swing Kitchen behauptet erneut den ersten Platz im Ranking.
In Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift HGV Praxis erstellt die Vegane Gesellschaft Österreich jährlich Rankings für das pflanzliche Angebot in der Gemeinschaftsverpflegung, in Betriebskantinen, Mensen, Bäckereien oder Restaurantketten. Seit kurzem stehen die Ergebnisse für 2024 fest.
Beim Ranking für die Plant-based-freundlichsten Restaurantketten in 2024 wurden 31 Restaurantketten mit jeweils über 10 Filialen in Österreich genauer unter die Lupe genommen. 13 davon haben auch an einem Survey teilgenommen und deshalb Zusatzpunkte erhalten. Wie bisher wurden die Top 10 Unternehmen in der Kategorie Restaurantketten und die Top 3 Unternehmen im Bereich Restaurantketten To Go ausgezeichnet.
Bewertet wurde anhand der Kriterien Angebot und Kommunikation. In Bezug auf das Angebot wurde bewertet, welche pflanzlichen Hauptgerichte, Beilagen und Nachspeisen es gibt und ob für Pflanzenmilch im Kaffee ein Aufpreis verlangt wird. Die Bewertung der Kommunikation basierte auf den Aktionspunkten eines Leitfadens der Veganen Gesellschaft für die erfolgreiche Kommunikation eines pflanzlichen Angebots, beispielsweise auf der Bepreisung pflanzlicher Gerichte, der Gestaltung und Formulierung der Speisekarte oder Aktionen wie dem Veganuary.
Wer hat gewonnen?
In der Kategorie Restaurantketten behauptete sich die rein pflanzliche Kette Swing Kitchen wieder auf dem ersten Platz. Die Gründer von Swing Kitchen, Charly und Irene Schillinger, sagen zum Gewinn: „Wir sehen, dass unser pflanzliches Angebot sehr gut ankommt – immerhin können wir nun auf 5 Millionen Gäste seit unserer Gründung verweisen. Die große Chance ist, mit den pflanzlichen Burgern diejenigen zu erreichen, die sonst einen Burger vom Rind gegessen hätten. Da liegt das größte gesellschaftliche Veränderungspotenzial.“
Vapiano und IKEA Restaurants konnten sich im Ranking über den zweiten und dritten Platz freuen. Kai Wai Kan, Country Food Manager IKEA Österreich, kommentiert: „Wir bei IKEA möchten unsere Kunden dazu inspirieren, zu Hause ein gesundes und nachhaltiges Leben zu führen und dabei die Ressourcen unseres Planeten zu respektieren. Indem wir unsere vegetarischen und veganen Optionen bewusst günstiger machen, ermutigen wir unsere Kunden, sich für pflanzliche Lebensmittel zu entscheiden und die senken gleichzeitig die Hürde, etwas Neues auszuprobieren. Wir glauben, dass eine nachhaltige Lebensweise kein Luxus sein sollte, sondern eine Option für die vielen. Wir sehen, dass die Bereitschaft und die Nachfrage nach mehr pflanzlichen Lebensmitteln steigt, besonders in städtischen Gebieten wie Wien. Bereits Ende letzten Jahres lag der Anteil der von IKEA Food verkauften pflanzlichen Produkte bei 44%.“
Gepunktet haben außerdem Billa Marktküche, Burger King und L’Osteria sowie Nordsee, Akakiko, Subway und Autogrill, sodass sie sich in den Top 10 platzieren konnten. Heiner Raschhofer, Inhaber und Gründer von My Indigo, sagt dazu: „Unser vegan-vegetarisches Angebot kommt vor allem bei der jungen Zielgruppe sehr gut an, die bewusst und aus Überzeugung ihre Ernährungsweise umgestellt haben. Neben unserer großen Auswahl finden sie die lässige Atmosphäre unserer My-Indigo-Lokale toll – einfach ein wirklicher Lieblingsplatz. Aber auch unsere Stammgäste schätzen die Abwechslung und die Möglichkeit, ihre Lieblingsbowl auch Plant-based genießen zu können.“
Österreicher ernähren sich zunehmend vegan oder flexitarisch
Laut dem Smart-Protein-Report 2023 ist Österreich mit einem Anteil 5 % Veganern Spitzenreiter in Europa und verzeichnet einen zunehmenden Trend hin regelmäßigem oder vollständigem Verzicht auf Fleisch. Zudem belegt die Statistik Austria einen Rückgang des Fleischkonsums um 10 % im Laufe des letzten Jahrzehnts. Gleichzeitig erlebt der Markt für vegane Lebensmittel einen Aufschwung und pflanzenbasierte Ernährungsformen haben sich gesellschaftlich etabliert.
Weitere Informationen: vegan.at
