Der britische Kartoffellieferant Branston hat vor kurzem den Bau einer neuen Fabrik angekündigt, die auf die Produktion von Kartoffelprotein spezialisiert ist. Die neue Fabrik, in die Branston circa 6 Millionen Pfund investiert, wird Kartoffeln aus den regionalen Anbaugebieten des Unternehmens verarbeiten.
Bislang lieferte Branston Kartoffeln in frischer oder zubereiteter Form, z. B. als fertige Pommes frites. Das Unternehmen erweitert nun mit dem Bau der neuen Fabrik sein Portfolio und möchte neue Marktsegmente erschließen. Branston hat sich zum Ziel gesetzt, zukünftig 100 % pflanzliches Protein für Unternehmen in der veganen Lebensmittelindustrie bereitzustellen. Das hochwertige Kartoffelprotein kann beispielsweise für pflanzliche Clean-Label-Produkte mit wenigen Inhaltsstoffen verwendet werden.
Die 6-Millionen-Pfund-Anlage von Branston wird zusammen mit dem Agrartechnik-Start-up „B-hive Innovations“ entwickelt und gilt als die erste ihrer Art im Land. Der Geschäftsführer von Branston’s, Richard Fell, erklärt: „Die meisten Menschen sind sich der gesunden Inhaltsstoffe wie die Ballaststoffe in Kartoffeln bewusst, aber sie denken nicht an den sehr nahrhaften Proteinanteil.“
Fell erklärte, dass die Zusammenarbeit mit B-hive eine Technologie bereitstellen wird, die hochwertiges Protein schonend aus den Kartoffeln extrahieren kann. Darüber hinaus hob Fell hervor: „Wir haben das Potenzial, die wachsenden Anforderungen von Lebensmittelherstellern nach 100 % pflanzlichem Protein zu erfüllen, das frei von Allergenen und vollständig rückverfolgbar ist und aus unseren in Großbritannien angebauten Pflanzen stammt.“
