Ein kürzlich von IDTechEx veröffentlichter Bericht prognostiziert pflanzlichem und kutiviertem Fleisch ein starkes Wachstum für die kommenden 10 Jahre. Aufgrund des globalen Bevölkerungswachstums und der negativen Umweltauswirkungen der derzeitigen Tierindustrie, könnten dem Bericht zufolge pflanzliche und kultivierte Alternativen eine zunehmend wichtige Rolle spielen.
Laut Bericht könnte die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 auf circa 10 Milliarden ansteigen. Der aktuelle Fleischkonsum ist demnach trotz des Trends zum Veganismus und der derzeitigen globalen Reaktion auf den Klimawandel nicht rückläufig sondern steigt an. IDTechEX zufolge reichen der Anstieg an Investitionen in und die Produktion von pflanzlichen Fleischalternativen noch lange nicht aus, um den für eine nachhaltige menschliche Ernährung erforderlichen Wandel herbeizuführen.
Die zelluläre Landwirtschaft, oder „kultiviertes Fleisch“, hat demnach ebenfalls das Potenzial einen Wandel herbeizuführen und die negativen Umweltauswirkungen der Tierindustrie zu reduzieren. Es bietet auch mehr Anreize für die vielen Verbraucher, die nicht auf tierisches Fleisch verzichten wollen.
Start-ups für kultiviertes Fleisch haben seit 2015 laut Bericht über 125 Millionen Dollar an Investments gesammelt und die Investitionen sind zwischen 2017 und 2018 um ganze 85 % gestiegen. Das wegweisende niederländische Start-up-Mosa Meats behauptet, dass eine einzige Zellprobe eines Tieres bis zu 10.000 kg kultiviertes Fleisch erzeugen kann, wobei der Produktionsprozess 99% weniger Land und 96% weniger Wasser benötigt als die traditionelle Viehzucht.
IDTechEx erklärt, dass beide Branchen noch einen langen Weg vor sich haben, bevor sie die globale Fleischindustrie bedrohen können. Trotz des schnellen Wachstums hat pflanzliches Fleisch immer noch einen Marktanteil von weniger als 1% an der US-Fleischindustrie.