Startups, Accelerators & Incubators

ProVeg Incubator begrüßt zehn Food-Start-ups in der 13. Kohorte

ProVeg International hat die Aufnahme von zehn Start-ups in die 13. Kohorte seines ProVeg-Inkubators bekannt gegeben, einem Programm, das die Entwicklung von pflanzlichen und alternativen Proteinprodukten unterstützen soll. Die Start-ups erhalten Finanzmittel, Mentoren und Ressourcen, um ihre Produkte schneller zur Marktreife zu bringen.

Umfassende Unterstützung für Start-ups

Das ProVeg Incubator-Programm bietet diesen Start-ups Zugang zu einer Finanzierung von bis zu 300.000 US-Dollar und einem Netzwerk von über 100 Mentoren, die sie in Bereichen wie Produktentwicklung, Marktstrategie und Skalierung beraten. Das Programm zielt darauf ab, Unternehmen zu unterstützen, die sich für nachhaltigere Lebensmittelsysteme einsetzen, indem sie pflanzliche und alternative Proteinprodukte entwickeln, die dazu beitragen können, die Abhängigkeit von der Tierhaltung zu verringern.

Die ausgewählten Unternehmen, die aus verschiedenen Regionen wie Brasilien, Kanada, Israel und Österreich stammen, repräsentieren eine Vielzahl von Innovationen im Bereich der pflanzlichen und alternativen Proteine. Alle Start-ups konzentrieren sich auf die Entwicklung nachhaltiger, skalierbarer und ethisch vertretbarer Alternativen zu herkömmlichen Produkten auf Tierbasis.

Zu den Start-ups, die sich dem Inkubator anschließen, gehört Updairy mit Sitz in Brasilien und Singapur, das durch Präzisionsfermentation tierfreies Molkenprotein aus Fadenpilzen herstellt. Das Unternehmen konzentriert sich auf eine kosteneffiziente Produktion durch Optimierung des Fermentationsprozesses mit dem Ziel, die Umweltauswirkungen der Milchproduktion zu verringern.

Profillet aus Kanada entwickelt Weißfisch auf pflanzlicher Basis unter Verwendung einer Kombination von aus dem Meer stammenden Zutaten und Fermentationstechnologie. Das Verfahren des Unternehmens bildet die flockige Textur von Fischfilets nach, ohne dass ein Einfrieren oder Erhitzen erforderlich ist, und eignet sich daher für eine groß angelegte Produktion mit geringen Investitionskosten.

© profillet

© Profillet

Ein anderes kanadisches Unternehmen, Mindful FÜD, hat eine pflanzliche Honigalternative entwickelt, die aus geretteten Äpfeln hergestellt wird. Das Produkt soll ein nachhaltiges und bienenfreundliches Süßungsmittel sein, das die Lebensmittelverschwendung reduziert und Bestäuber schützt und gleichzeitig allergenfrei, biologisch und vegan ist.

Freundeskreis, ein österreichisches Startup-Unternehmen, hat eine pflanzliche Käsealternative aus recycelten Aprikosenkernen entwickelt. Das Unternehmen verwendet ein traditionelles Verfahren zur Käseherstellung, bei dem nur Aprikosenkerne, Wasser, Salz und vegane Mikroorganismen zum Einsatz kommen, um ein ebenso nachhaltiges wie innovatives Produkt herzustellen.

Meatless Kingdom aus Indonesien bietet eine Reihe pflanzlicher Fleischalternativen an, die von der lokalen Küche inspiriert sind, darunter Rendang und Jerky, die aus Pilzen und Soja hergestellt werden. Die Produkte des Unternehmens entsprechen den regionalen Geschmäckern und bieten pflanzliche Versionen traditioneller indonesischer Gerichte.

Meatless kingdom

© Meatless Kingdom

KaYama Foods aus Israel hat eine neuartige Fettzutat auf pflanzlicher Basis entwickelt, die cholesterinfrei ist und im Vergleich zu herkömmlichen Fetten deutlich weniger gesättigte Fettsäuren enthält. Das Produkt soll Lebensmittelherstellern eine gesündere, kostengünstige Lösung zur Verbesserung des Geschmacks und der Textur von Produkten auf Pflanzenbasis bieten.

MycoVibes Biotech, mit Sitz in Polen, konzentriert sich auf die Entwicklung von Mykoproteinen für Fleischalternativen. Das Unternehmen nutzt ein zirkuläres Fermentationsverfahren, bei dem Abfälle aus der Lebensmittelproduktion als Ausgangsmaterial für das Wachstum von Mykoproteinen in Bioreaktoren verwendet werden. Diese Mykoproteine werden aus Shiitake-Pilzen gewonnen und sind mit wichtigen Nährstoffen wie Vitamin B12 und Eisen angereichert.

© finally foods

© Finally Foods

Finally Foods aus Israel nutzt KI-gestütztes Bioengineering, um eine Methode zur Herstellung von Kasein aus Kartoffeln zu entwickeln. Dieser molekulare Landwirtschaftsansatz ermöglicht die Produktion von Milchproteinen ohne den Einsatz von Tieren, wobei gentechnisch veränderte Kartoffeln zur Herstellung von gentechnikfreiem Kasein verwendet werden, das für die Verwendung in Milchprodukten extrahiert werden kann.

Brew Bites aus Deutschland recycelt Biertreber und Kürbiskernmehl, um Proteinbrocken mit hervorragender Konsistenz und Vielseitigkeit herzustellen. Ihr Produkt, das zu 50 % aus recycelten Zutaten besteht, ist für Foodservice- und B2B-Kunden gedacht, die nachhaltige und skalierbare Zutaten suchen.

Brew Bites aus Deutschland recycelt Biertreber und Kürbiskernmehl, um Proteinbrocken mit hervorragender Textur und Vielseitigkeit herzustellen. Ihr Produkt, das zu 50 % aus recycelten Zutaten besteht, ist für Foodservice- und B2B-Kunden gedacht, die nachhaltige und skalierbare Zutaten suchen.

Planeat aus Polen schließlich hat eine Reihe von alternativen Proteinen auf pflanzlicher Basis entwickelt, darunter Rindertartar, hähnchenähnliche Stücke, Pulled Pork und Thunfisch. Das Unternehmen kombiniert verschiedene pflanzliche Zutaten und seine Technologie zur Herstellung von Ersatzprodukten für tierische Fette, um Produkte zu produzieren, die sowohl für die heimische Küche als auch für Profiköche geeignet sind. Planeat konzentriert sich auf die Ausgewogenheit von hervorragendem Geschmack, Nährwert und Skalierbarkeit, um sowohl traditionelle als auch innovative Lebensmittelanwendungen zu bedienen.

Die Leiterin des ProVeg-Inkubators, Antje Räuscher, erklärte, dass die Start-ups „innovative Produkte auf den Tisch bringen, die dazu beitragen werden, das Lebensmittelsystem in Richtung klimafreundlicherer und nachhaltigerer Lebensmittel zu verändern“. Sie wies auch darauf hin, dass „diese Produkte eine sehr viel größere Rolle dabei spielen, sicherzustellen, dass unsere Lebensmittel in Zukunft sowohl für die Menschen als auch für den Planeten gesund sind“.

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