Politik & Gesellschaft

Ernährungsorganisationen fordern UN-Generalsekretär zur Umstellung seiner Ernährung auf

© Plead For Planet

In einem Offenen Brief, der von Nichtregierungsorganisationen aus 15 Ländern unterzeichnet wurde, wird António Guterres aufgefordert, sich schrittweise pflanzlich zu ernähren und ein persönliches Beispiel im Kampf gegen den Klimawandel zu geben. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), der vor kurzem für eine zweite Amtszeit wieder ernannt wurde, hat sich in seiner bisherigen Zeit für Klimaneutralität starkgemacht.

Die Unterzeichner dieses Briefes zitieren den jüngsten UN-Bericht (2021) „Making Peace with Nature„, in dem es heißt, dass ein Umdenken in der Nahrungsmittelproduktion dringend notwendig ist. Eine Umstellung der menschlichen Ernährung hin zu pflanzlichem Eiweiß könnte laut diesem Bericht die globalen Treibhausgasemissionen um bis zu 20 % reduzieren. Ihrer Ansicht nach kann die Verantwortung für diesen Wandel nicht allein auf den Schultern von Staaten oder Konzernen liegen, sondern sollte von jedem Einzelnen durch kleine individuelle Veränderungen übernommen werden.

© Plead For Planet

Die Initiative ist Teil der internationalen Kampagne „Plead for Planet„, zu der auch eine öffentliche Petition gehört, die von jedem unterschrieben werden kann.

Nuno Alvim, Präsident der Portugiesischen Vegetarischen Gesellschaft (AVP), der Organisation, die die Kampagne ins Leben gerufen hat, sagt: „António Guterres ist zweifellos der UN-Sprecher, der am meisten dafür getan hat, den Kampf gegen den Klimawandel auf die Tagesordnung zu setzen. Deshalb haben wir die Initiative ergriffen und rufen den UN-Generalsekretär auf, durch eine kleine symbolische Änderung seiner Ernährung auch ein persönliches Zeichen zu setzen. Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und die Erderwärmung zu begrenzen, bedarf es einer drastischen Änderung der Essgewohnheiten, vor allem in den westlichen Ländern, und eine Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung würde einen großen Beitrag zur Verringerung unseres ökologischen Fußabdrucks leisten.“

Der offene Brief wurde dem UN-Hauptquartier in New York übergeben und die Unterzeichner warten noch auf eine Antwort des Generalsekretärs.

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