Das junge amerikanische Start-Up Geltor ist spezialisiert auf tierfreie, pflanzenbasierte Gelatine und erforscht zu diesem Zweck neue bio-technologische Alternativen. Geltor hat sich zum Ziel gesetzt, herkömmliche tierische Gelatine bis zum Jahr 2020 komplett zu ersetzen und hat bereits die ersten Schritte zur Sondierung der Märkte unternommen.
Traditionelle Gelatine aus Tierprodukten, wie z.B. aus Knochen, Schweinehäuten und Rinderhäuten, wird in vielen verschiedenen Endprodukten in der Lebensmittelindustrie verwendet. Tierische Gelatine besitzt ganz besondere Eigenschaften und verleiht den Produkten Textur und Stabilität. Bislang war es daher schwierig, pflanzliche Alternativen mit identischen Eigenschaften zu finden oder zu entwickeln. Geltor ist diesem Ziel durch eigene Forschungsanstrengungen u.a. mit veganem Kollagen nun sehr nahe.
Alexander Lorestani, Geschäftsführer und Mitbegründer von Geltor, nennt sein Unternehmen eine „mikrobielle Fabrik“ zur Herstellung von pflanzlichem Lab. Die Wissenschaftler von Geltor nutzen bio-technologische Methoden, um Proteingene in Hefen einzuführen. Die gentechnisch veränderten Hefen werden dann in einen Fermentationstank gegeben, wo sie mit Nährstoffen angereichert werden, um ein gelatine-ähnliches Produkt zu züchten.
Nach einem Bericht des San Francisco Chronicle, will das Unternehmen schon bald damit beginnen, erste Proben von seinen innovativen Produkten an große Hersteller zu verschicken. Weiterhin ist man zuversichtlich, innerhalb der nächsten drei Jahre die umfassende Markteinführung zu gewährleisten. Dank des anhaltenden globalen Vegan-Trends und der zunehmenden Produktion von tierfreien, pflanzenbasierten Konsumgütern, rechnet Geltor mit einer hohen Nachfrage seiner pflanzlichen Innovationen.