ProVeg International hat einen neuen Catering-Leitfaden veröffentlicht, der Veranstalter von Großveranstaltungen dazu inspirieren soll, mehr nachhaltige, pflanzliche Mahlzeiten anzubieten.
Der Leitfaden mit dem Titel „Future Plates“ enthält Best Practices, Fallstudien von Großveranstaltungen und Rezepte. Er umfasst Abschnitte über die Vorteile einer pflanzlichen Ernährung für Verbraucher und die Umwelt sowie über die wirtschaftlichen Vorteile, da Zutaten wie Hülsenfrüchte und Gemüse oft günstiger sind als tierische Produkte.
„Viele von uns sind schon einmal von einer Großveranstaltung mit unvergesslichen Erinnerungen nach Hause gegangen. Aber das Catering lässt oft zu wünschen übrig, nicht nur was den Geschmack angeht, sondern auch in Bezug auf seine Klimafreundlichkeit”, sagt Jasmijn de Boo, Global CEO von ProVeg International. „Unser Catering-Leitfaden wird es Caterern erleichtern, eine nachhaltigere Veranstaltung zu organisieren, die auch in puncto Gesundheit und Geschmack überzeugt. Wir hoffen insbesondere, dass die Organisatoren des diesjährigen UN-Klimagipfels COP30 in Brasilien den Leitfaden nützlich finden, um sicherzustellen, dass bei der größten Klimaveranstaltung des Jahres klimafreundliche Speisen serviert werden.“
„Einfacher erster Schritt“
Der Leitfaden richtet sich in erster Linie an Caterer, die Veranstaltungen der Vereinten Nationen und Klimakonferenzen vorbereiten. Er wurde auf den UN-Klimakonferenzen im Juni vorgestellt, die derzeit in Bonn stattfinden. Die meisten Speisen, die bei der diesjährigen Veranstaltung angeboten werden, sind fleischfrei; das warme Mittagsmenü besteht zu 57 % aus veganen und zu 14 % aus vegetarischen Gerichten, während das Snackangebot zu 37 % vegan und zu 46 % vegetarisch ist.
Weitere Großveranstaltungen, die sich in den letzten Jahren für ein pflanzenbetontes Menü entschieden haben, sind der UN-Klimagipfel COP28 und die Olympischen Spiele in Paris.
„Die Förderung einer nachhaltigen Verpflegung bei großen internationalen Veranstaltungen ist ein einfacher erster Schritt, um einer großen Zahl von Menschen die Vorteile einer nachhaltigen Ernährung aufzuzeigen“, sagt Lana Weidgenant, Senior UN Policy Manager bei ProVeg. „Institutionen wie die UNO, die einen Großteil der wissenschaftlichen Erkenntnisse liefern, die für eine pflanzliche Ernährung sprechen, können mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie sicherstellen, dass bei allen ihren Veranstaltungen, einschließlich der diesjährigen COP30 in Brasilien, ein erheblicher Anteil der Speisen für die Delegierten pflanzlich ist.“
Weitere Informationen: proveg.com/de
