Das Biotech-Start-up-Unternehmen „Wild Earth“ hat eine erfolgreiche Finanzierungsrunde mit Investitionen von „Pathfinder“, dem Investmentvehikel von „Founders Fund“ und Paypal-Gründer Peter Thiel bekannt gegeben. Diese Finanzierungsrunde belief sich auf insgesamt 450.000 Dollar, was bedeutet, dass Wild Earth jetzt Finanzmittel in Höhe von fast 5 Dollar Millionen zur Verfügung stehen.
Ryan Bethencourt, CEO von Wild Earth, ist Teil der „Vegan Mafia“ Gruppe, deren Mitglieder ehemalige Finanziers, Unternehmer und Biotech-Investoren sind, die das gemeinsame Ziel verfolgen, Tiere aus der Lieferkette zu entfernen. Diese Gruppe hat in über 70 Biotech-Start-ups investiert, darunter mehrere Produzenten von kultivierten Proteinalternativen. Das benannte Ziel von Wild Earth ist es, in Konkurrenz zu traditionellen Heimtierfutterunternehmen zu treten und das Bewusstsein für ethisch vertretbare Alternativen zu schärfen. Sie beabsichtigen, Proteinfutter für Katzen und Hunde mit Pilzen zu entwickeln; ihr erstes Hundefutter wird aus einem asiatischen Protein namens Koji hergestellt und wird ab Ende August auf den Markt kommen.
Bethencourt beschreibt die aktuelle Situation in Bezug auf Tiernahrung als „erschütternd“ und sagt, dass in den nächsten 30 Jahren etwa eine weitere Milliarde Hunde und Katzen gefüttert werden müssen. Der globale Markt für Heimtiernahrung hatte im vergangenen Jahr einen Wert von rund 94 Milliarden Dollar und er wird weiter wachsen, da zuvor verarmte Länder wie China westlichen Trends folgen. Bethencourt sagt weiter, dass diese Haustiere mit Koji-Protein ernährt werden könnten und in Zukunft sei geplant, kultivierte Fleischzellen aus im Labor gezüchtetem Fleisch mit Hilfe von Mauszellen herzustellen.
Das Jahr 2018 ist schon jetzt eine interessante Zeit für kultiviertes Fleisch und wenn der Heimtiernahrungsmarkt diesem Trend folgen kann, könnten unterschiedliche globale Probleme zukunftsorientiert gelöst werden.