In dieser Podcast-Reihe interviewt Alex Shandrovsky Investoren und Unternehmen zu den Benchmarks für die Finanzierung von alternativen Proteinen im Jahr 2025 und deckt die Investitionsstrategien erfolgreicher CEOs von Climate Tech und führender Risikokapitalgeber auf.
Podcast-Moderator Alex Shandrovsky ist strategischer Berater für zahlreiche globale Beschleuniger und Unternehmen im Bereich Lebensmitteltechnologie, darunter führende Unternehmen für alternative Proteine und zelluläre Landwirtschaft. Sein Schwerpunkt liegt auf Investor Relations und der Skalierung von Agrar- und Lebensmitteltechnologieunternehmen nach der Kapitalbeschaffung. Dieser Podcast wird über unsere Medienpartner Foodtech Weekly und vegconomist vertrieben.
Folge 28: Vivici
In dieser Folge hat sich Alex mit Stephan van Sint Fiet, CEO von Vivici, zusammengesetzt, um einen tiefen Einblick zu erhalten, was nötig ist, um präzisionsfermentierte Milchproteine in großem Maßstab auf den Markt zu bringen. Stephan erzählt, wie Vivici die behördliche Zulassung mit einem „No Questions“-GRAS-Schreiben der FDA gemeistert, negative Bruttomargen in der frühen Wachstumsphase bewältigt und eine Finanzierungsrunde in Höhe von 34 Millionen Euro unter der Führung des niederländischen Pensionsfonds PGGM und InvestNL abgeschlossen hat. Stephan erklärt außerdem die strategische Entscheidung, im B2B-Bereich zu bleiben (keine Marke zu lancieren) und wie sie kommerzielle Vereinbarungen strukturiert haben, um langfristiges Kundenvertrauen aufzubauen – und gleichzeitig die Grundlage für Preisparität mit konventionellen Milchprodukten zu schaffen.
Wichtige Fakten zu Vivici:
- Ziel: Das Versprechen von Milchprotein aus Präzisionsfermentation kommerziell zu verwirklichen.
- Kürzlich 34 Millionen Euro unter der Führung eines niederländischen Pensionsfonds (PGGM) und InvestNL aufgebracht.
Die wichtigsten Erkenntnisse von Alex:
- Markteintrittsstrategie: Fokus auf das Segment der Premium-Molkenproteine. Vivici zielt zunächst auf den Markt für hochwertige Molkenproteinisolate (nicht auf den Markt für Molkenrohstoffe) ab. „Wir konkurrieren mit hochwertigen Molkenproteinisolaten, die für 18 bis 25 Dollar pro Kilogramm gehandelt werden“, sagt Stephan.
- Anfängliche Mengen mit suboptimalen Bruttomargen sind Teil des Plans. Vivici akzeptiert, dass die ersten Chargen negative Bruttomargen aufweisen werden, bis die Skalierung die Stückzahlen verbessert. „Am Anfang gibt es eine Schwelle, die man überwinden muss … sobald man diese auf interessantere Mengen skaliert, erzielt man sofort eine positive Bruttomarge“, erklärt Stephan.
- Fundraising-Strategie: Fokus auf erfahrene Partner und Skalierbarkeit. Vivici hat 34 Millionen Euro unter der Führung eines niederländischen Pensionsfonds (PGGM) und InvestNL aufgebracht, nachdem das Unternehmen eine erfolgreiche Skalierung auf 75.000 Liter demonstriert hatte. Stephan sagt: „Wir hatten den Prozess vollständig skaliert … 10 Liter, 1500 Liter, 15.000 Liter, 75.000 Liter.“
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