Budapest war am 22. November 2025 Gastgeber der größten vegan-orientierten Veranstaltung Europas, die mehr als 1.000 Teilnehmer anzog. Der erste Vegan Summit Budapest, organisiert von der gemeinnützigen Organisation Empathy Story, wurde anlässlich des Weltveganmonats abgehalten und hatte zum Ziel, den Dialog zwischen Befürwortern einer pflanzlichen Ernährung, Unternehmen und der Öffentlichkeit zu fördern.
Die Veranstaltung bot eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter eine große Preisverleihung, eine Reihe prominenter Redner und Präsentationen von fast 40 Marken für pflanzliche Produkte. Die Veranstaltung wurde als Wendepunkt in der wachsenden veganen Bewegung Ungarns beschrieben und zog ein breites Spektrum von Teilnehmern an, von überzeugten Veganern bis hin zu Menschen, die einfach nur neugierig auf diesen Lebensstil waren.
„Hat die vegane Bewegung ihren Höhepunkt erreicht?“
Der Gipfel hatte zum Ziel, wichtige Fragen rund um den Veganismus anzusprechen, darunter die öffentliche Wahrnehmung und die Herausforderungen. Eine der ersten Podiumsdiskussionen befasste sich mit der Frage: „Hat die vegane Bewegung ihren Höhepunkt erreicht?“ Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Raul Vida, zu den Teilnehmern gehörten die Influencerin Zsófia Rimóczi, die Schauspielerin Panka Kovács und Puskás-Dallos.
Die Redner diskutierten die offensichtliche Verlangsamung der Bewegung und wiesen auf die Schließung veganer Restaurants und die Zunahme ehemaliger Veganer hin, äußerten sich jedoch optimistisch. Es herrschte Einigkeit darüber, dass der Veganismus nicht an Schwung verloren hat, sondern mehr integrative Kommunikation und ein positives Image in der Öffentlichkeit benötigt, um weiter zu wachsen.

Vegane Mythen entlarven
Den ganzen Tag über hielten Experten Vorträge, in denen sie verschiedene Missverständnisse rund um den Veganismus entlarvten. Zu den Rednern gehörten Ärzte, Aktivisten, Köche und Schauspieler, die eine Reihe von Themen behandelten, von den gesundheitlichen Vorteilen einer pflanzlichen Ernährung bis hin zu den Auswirkungen der Ernährungsgewohnheiten auf die Umwelt. Zu den namhaften Rednern gehörten Dr. Richárd Schwab, ein Spezialist für Gastroenterologie, und Kristóf Steiner, ein bekannter Veganer-Befürworter.
Der Gipfel diente auch einem wohltätigen Zweck. Für jedes verkaufte Ticket wurden 500 HUF (ca. 1,5 USD) an die Malacvédő Foundation gespendet, eine Organisation, die sich für die Rettung misshandelter und ausgesetzter Ferkel einsetzt. Die Initiative brachte insgesamt 500.000 HUF (ca. 1.520 USD) ein.
Im Rahmen einer Preisverleihung wurden Personen und Organisationen geehrt, die sich für die vegane Bewegung engagieren. Zu den Gewinnern, die durch eine öffentliche Abstimmung und die Entscheidung einer Jury ermittelt wurden, gehörten Gábor Tóth als Veganer des Jahres, Szabolcs Beda als Veganer-Sportler des Jahres und Kristóf Steiner als Veganer-Botschafter des Jahres.

Symbolischer Zeitpunkt für veganes Bewusstsein
Fast 40 Marken nahmen an dem Gipfel teil und boten Produkte und Dienstleistungen an, die auf Nachhaltigkeit und ethischen Konsum ausgerichtet sind. Unternehmen wie Lidl Hungary, Rossmann und Lush präsentierten ihre pflanzlichen Produkte und interagierten mit den Teilnehmern durch Verkostungen und Produktvorführungen.
Der Zeitpunkt der Veranstaltung, der mit dem Weltvegantag zusammenfiel, war für die Organisatoren symbolisch, die hoffen, das Bewusstsein für Veganismus in Ungarn zu stärken. Enikő Tóth, die Veranstaltungsleiterin, erklärte: „Das überwältigende Interesse zeigt, dass es einen klaren Bedarf an einer eleganten, hochwertigen Veranstaltung gibt, bei der Menschen sich sinnvoll mit Veganismus auseinandersetzen können. Das war erst der Anfang.“






