In den vergangenen Tagen war ein Teil der vegconomist-Redaktion auf der weltgrößten Lebensmittelmesse, der ANUGA in Köln, vertreten. Wir waren positiv überrascht, wie viele neue und innovative vegane Produkte dort präsentiert wurden. Bekannte Marken wie Beyond Meat, JUST und Moving Mountains wurden – etwas gewöhnungsbedürftig für Veganer – inmitten der Fleischhallen bei ihren jeweiligen Distributoren PHW und Zandbergen präsentiert.
Vegane Produkte gab es in praktisch allen der mehr als zehn Hallen zu sehen, durch die sich die Besucher bewegten. Fry’s aus Südafrika präsentierte eine neue vegane Pizza. Planted, ein Spin-off der ETH Zürich (Universität) aus der Schweiz, präsentierte wirklich leckere neue Fleischersatzprodukte. Planty of Meat aus Bayern verkostete einen köstlichen Burger auf Sonnenblumenbasis. Viva Maris aus Deutschland hat uns mit leckeren Algenprodukten überzeugt. Zu den Ausstellern zählten Unternehmen und Start-ups aus der ganzen Welt.
Beeindruckend war auch das Rahmenprogramm. Die iFood-Konferenz konzentrierte sich auf die wichtigsten Lebensmitteltrends. Unter anderem sprachen wir dort mit Didier Toubia von Aleph Farms. Zwei Stockwerke tiefer bei der Sonderveranstaltung ANUGA Horizn2050 am Montag standen den ganzen Tag über alternative Proteine im Mittelpunkt. Vertreter von Investoren wie BlueHorizon, Beyond Meat und A. T. Kearney sprachen hier über die alternative Ernährung der Zukunft.
Auf den Gängen trafen wir immer wieder auf bekannte Gesichter aus der veganen Branche, auf Entrepreneure, Vertreter von NGOs und sogar aus der deutschen Politik, die dem Thema alternative Proteine zukünftig mehr Aufmerksamkeit schenken wollen. Bei allem Enthusiamus muss man aber auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Im Vergleich zum massiven Angebot der konventionellen Food-Anbieter waren vegane Angebote in der absoluten Minderheit und meist nur für den Suchenden zu entdecken.
Wir werden in den nächsten Wochen im Detail über viele Neuheiten der ANUGA berichten