Vegan ist im Trend – Salat und Gemüse ersetzen bei immer mehr Menschen tierische Produkte auf dem Speiseplan. Doch nicht nur Nahrungsmittel können vegan sein. Der LANXESS-Geschäftsbereich Rhein Chemie mit Produktionsstandorten in Mannheim, Leverkusen und Krefeld-Uerdingen hat seine Produktpalette der Reifen-Additive um eine vegane Variante auf pflanzlicher Rohstoffbasis mit dem Namen „Aktiplast PP-veg“ erweitert.
Dieser Zuschlagstoff wird bei der Herstellung von Reifen sowie technischen Gummiartikeln aller Art eingesetzt. Mit dem veganen Additiv ermöglicht LANXESS Kautschukverarbeitern, ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Großes Interesse an dem veganen Reifen-Zuschlagstoff hat bereits ein internationaler Reifenhersteller aus Europa bekundet. Auch für LANXESS hat das Thema Klimaschutz eine hohe Bedeutung. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres hat der Konzern angekündigt, bis 2040 klimaneutral zu werden.

Im Unterschied zum herkömmlichen Produkt wird Aktiplast PP-veg nur aus pflanzlichen und nicht aus tierischen Ölen hergestellt. Der Anteil an nachwachsenden Rohstoffen in Aktiplast PP-veg liegt bei rund 90 Prozent, so dass der CO2-Fußabdruck deutlich reduziert wird. Ausgangsbasis sind Früchte der Ölpalme, die im Vergleich zu Kokospalmen, Raps oder Sonnenblumen ökologisch nachhaltiger sind. Sie liefern den mit Abstand höchsten Ölertrag pro Hektar Anbaufläche.
Leichtere Verarbeitung durch verringerte Viskosität
Der Verarbeitungswirkstoff eignet sich insbesondere für Polymermischungen auf Basis von Naturkautschuk. Er reduziert die Viskosität von Kautschukmischungen und verbessert erheblich das Spritz- und Extrusionsverhalten, auch zusammen mit funktionalisierten Polymeren. Je nach Mischung verbessert das Produkt das Anvulkanisationsverhalten, beschleunigt die Vulkanisation und sorgt für eine leichte Entformbarkeit ohne Verschmutzung der Form.