Drohnen werden immer leistungsfähiger und die Kaufpreise für sie sinken immer weiter. Zudem stehen immer leistungsstärkere und kleinere Video-Equipments zur Verfügung, die auch aus größeren Höhen präzise Aufnahmen erlauben. Diese Vorteile macht sich zum einen die Agrarindustrie zunutze, Stichwort „precision farming“. Aber auch andere Akteure greifen auf den Dienst von Drohnen zurück.
So werden Drohnen beispielsweise auch von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen genutzt. Bisher wurden Aktivisten, die die Zustände in Agrar- und Tiermastbetrieben dokumentieren wollten, durch hohe Zäune und andere Sicherheitsmaßnahmen aufgehalten. Doch nun können sie die Ausmaße und Zustände der agrarindustriellen Großanlagen aus der Luft filmen und so detailiert wie nie zuvor beschreiben. Die Aufnahmen werden über soziale Medien geteilt und dann im Netz millionenfach gesehen und geteilt. Drohnenvideos zeigen beispielsweise Haufen toter Tierkörper, Gülle-Seen und riesige Mastanlagen mit ihren negativen Umweltauswirkungen. Immer mehr Aktivisten setzen Drohnen ein, die Zahl entsprechender Videos steigt von Tag zu Tag und diese verbreiten sich in Stunden rund um den Globus.
Die Videos machen auch dem letzten Verbraucher klar: Mit ländlicher Idylle hat die moderne Agrarindustrie in der Regel nichts mehr zu tun. Wer bereits mit sich hadert, ob er/sie weiterhin Fleisch essen soll, wird angesichts solcher Aufnahmen sicher noch stärker zu einem pflanzlichen Lifestyle tendieren.
Drohnen werden beispielsweise bereits von der Organisation Mercy for Animals eingesetzt. Ein weiteres Beispiel: Dieses Video, welches die riesigen Ausmaße einer Tierfabrik in den USA zeigt, wurde bereits mehr als 5,7 Millionen Mal aufgerufen.