In dieser Podcast-Reihe interviewt Alex Shandrovsky Investoren und Unternehmen zu den Benchmarks für die Finanzierung von alternativen Proteinen im Jahr 2025 und deckt die Investitionsstrategien erfolgreicher CEOs von Climate Tech und führender Risikokapitalgeber auf.
Podcast-Moderator Alex Shandrovsky ist strategischer Berater für zahlreiche globale Beschleuniger und Unternehmen im Bereich Lebensmitteltechnologie, darunter führende Unternehmen für alternative Proteine und zelluläre Landwirtschaft. Sein Schwerpunkt liegt auf Investor Relations und der Skalierung von Agrar- und Lebensmitteltechnologieunternehmen nach der Kapitalbeschaffung. Dieser Podcast wird über die Medienpartner Foodtech Weekly und vegconomist vertrieben.
Folge 36: CropMind
In dieser Folge spricht Alex mit Damilare und Rillwan, den Mitgründern von CropMind, einem Start-up, das mithilfe von Computer Vision Anbauern von Dauerkulturen wie Apfel- und Weintraubenbauern dabei hilft, ihre Erträge genau zu schätzen. Das Team mit Sitz in New Brunswick, Kanada, hat 500.000 Dollar von der New Brunswick Innovation Foundation und BKL Capital aufgebracht. Damilare und Rillwan erzählen, wie sie das Unternehmen aus einer Masterarbeit heraus aufgebaut, Dutzende von Landwirten kalt akquiriert und das Produkt direkt mit den Endnutzern entwickelt haben. Im Gespräch geht es unter anderem um ihre Fundraising-Strategie an der Basis, ihr assoziationsorientiertes Go-to-Market-Konzept und warum ihr „Farmer-First”-Ansatz – der auf Empathie, technischer Präzision und lokalen Ökosystempartnerschaften basiert – sie in der Agrartechnologie auszeichnet.
Wichtige Fakten zu CropMind:
- Ziel: Obstbauern (z. B. Apfel- und Weintraubenanbauern) sollen mithilfe von Computer Vision ihre Erträge besser einschätzen können, um so die Angebotsprognosen und die Betriebsplanung zu verbessern.
- Kürzlich wurden 500.000 Dollar von der New Brunswick Innovation Foundation und BKL Capital aufgebracht.
Alex‘ wichtigste Erkenntnisse:
- Kaltakquise mit viel Einfühlungsvermögen und Recherche. Die Gründer kontaktierten Landwirte per E-Mail, Telefon und persönlichen Besuchen – immer auf der Grundlage echter Recherchen und mit Bescheidenheit. Sie sagen: „Wir konnten E-Mails schreiben, Angebote erstellen, anrufen und die Obstplantagen besuchen. Recherchieren Sie zunächst gründlich über das jeweilige Unternehmen. Auch wenn es sich um eine Kaltakquise-E-Mail handelt, versuchen Sie, ein oder zwei Dinge zu erwähnen, die Sie über den Betrieb wissen.“
- Akademischer Hintergrund: Vom Masterprojekt zum echten Unternehmen. Das Unternehmen begann als Masterarbeit im Fach Technologiemanagement an der University of New Brunswick und entwickelte sich zu einem kommerziellen Produkt. „Wir haben also ein Technologiemanagement-Studium an der UMB absolviert. Unsere Forschung konzentrierte sich auf die Landwirtschaft, eine technologische Innovation. Wir haben zunächst an der Universität daran gearbeitet und zu diesem Zeitpunkt bereits umfangreiche Recherchen durchgeführt“, so die Gründer. „Wir haben sogar etwas zum Testen gebaut. Nach dem Studium haben wir dann darüber nachgedacht, wie wir das Ganze weiterentwickeln können, und haben unsere Jobs gekündigt, um uns voll und ganz darauf zu konzentrieren.“
- Bewertung auf Basis der Traktion. Obwohl es sich um eine SAFE/Pre-Seed-Runde (ohne Preisangabe) handelte, stützten sie die Bewertung auf eine frühe Produkt-Markt-Passung, LoIs und reale Nutzungsmetriken. „Wir mussten einige Schätzungen auf der Grundlage bestimmter Aktivitäten innerhalb der Organisation vornehmen. Wir haben zum Beispiel ein Produkt entwickelt. Außerdem muss der Wert des Produktmarktpotenzials berücksichtigt werden, wenn Investoren eine Schätzung vornehmen und sagen wollen, dass Ihnen das Produkt aufgrund dieses Marktpotenzials und der Eintrittsbarrieren in die Branche gefallen sollte. Das sind also eher qualitative und einige quantitative Informationen, die wir zur Untermauerung der Schätzungen verwendet haben“, sagen die Gründer.
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