Zum 14. Mal in Folge hat die Tierschutzorganisation PETA das Veggie-Angebot in den Fußballstadien der 1. und 2. Bundesliga untersucht und so das vegan-freundlichste Fußballstadion 2019 ermittelt. Der Titel geht im dritten Jahr in Folge an die Veltins-Arena des FC Schalke 04. Gleich vier Stadien bilden gemeinsam das Schlusslicht des Rankings.
Seit 2005 veröffentlicht PETA regelmäßig zum Ende der Fußball-Bundesliga-Saison das Ranking der veggie-freundlichsten Stadien. Analog zur Drei-Punkte-Regel in der Bundesliga erhielten Stadien auch in diesem Jahr für vegane Speisen wie Nudelgerichte, Wraps, Salate und vegane Bratwurst drei Punkte, für einfache vegane Snacks wie Pommes, Brezeln oder Süßes gab es einen Punkt.

Das nun veröffentlichte Stadien-Ranking basiert auf Angaben der Vereine, Caterer und Stadionbetreiber zum veganen Speisenangebot für die Besucher der Sportstätten. Dabei verlässt sich PETA auf die Richtigkeit der getroffenen Aussagen. Nicht berücksichtigt wurden Chips, Eis, Popcorn und Schokoriegel. 24 Vereine der 1. und 2. Bundesliga haben an der diesjährigen Befragung teilgenommen. Das Gesamturteil: Viele Stadien überzeugen mit einem abwechslungsreichen Angebot, in anderen Stadien ist aber noch deutlich Luft nach oben.
Große Unterschiede in veganem Speisenangebot
Mit Borussia Mönchengladbach, dem VfL Bochum, dem SC Paderborn und dem SSV Jahn Regensburg landen gleich vier Vereine punktgleich auf dem letzten Platz. Vegane Fans haben dort in ihren Stadien lediglich die Auswahl zwischen Brezeln oder Pommer frites. Auch die beiden Hauptstadt-Vereine 1. FC. Union Berlin und Hertha BSC sind nur in der zweiten Tabellenhälfte zu finden.
Die Veltins-Arena vom FC Schalke 04 hingegen wurde zum dritten Mal in Folge zum veganen Meister gekürt. Das vegane Speisenangebot des Stadions beinhaltet u.a. vegane Linsenravioli mit Curry-Kokossoße, veganen Lahmacun mit gegrilltem Gemüse und scharfer Soße, einen veganen Grillgemüse-Wrap, Pink-Smoothies und vegane Double-Choc-Muffins. Auf dem zweiten und dritten Platz des Rankings folgen die Stadien des RB Leipzig und des FC St. Pauli. Borussia Dortmund und der 1. FSV Mainz 05 komplettieren die TOP 5.
„Immer mehr Fans erkennen die dramatischen Folgen des Fleischkonsums für Mensch, Tier und Klima. Vorbilder sind unter anderem auch Sportler, wie beispielsweise André Schürrle, Mario Götze, Serge Gnabry, Andreas Luthe, Daniel Didavi, Yannick Gerhardt, Mitchell Weiser und Luca Waldschmidt. Da ist es schön, dass auch die Fans in vielen Stadien leckere vegane Gerichte zur Auswahl haben“, so Felicitas Kitali, Ernährungswissenschaftlerin und Fachreferentin für Ernährung bei PETA. „Stadien auf den Abstiegsplätzen sollten sich vom Angebot der Top 5 inspirieren lassen.“