Fünf vegane Eiscremes konnten im Test mit „sehr gut“ überzeugen.
ÖKO-Test hat zwölf vegane Eiscremes unterschiedlicher Geschmacksrichtungen untersucht und von geschulten Sensorikern bewerten lassen. Alle getesteten Produkte werden auf Pflanzenfettbasis hergestellt. Mit dabei waren auch fünf Bio-Produkte.
Viele der getesteten Produkte überzeugen, doch es wurden auch Minuspunkte verteilt für gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe, Pestizidspuren, fragwürdige Verdickungsmittel und Mängel im Geschmack.

Vereinzelt wurden im beauftragten Labor in veganem Eis Rückstände von Mineralölbestandteilen (MOSH) und Pestiziden gefunden. Die MOSH-Werte gelten als stark erhöht und sind bedenklich, da sie sich im Körper anreichern und in Tierversuchen Organschäden verursachten – die Auswirkungen auf den Menschen sind jedoch unklar. Zusätzlich wurden mehrere Pestizidrückstände beanstandet.
Im Test wurde darüber hinaus festgestellt, dass häufig Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel und Emulgatoren zur Verbesserung der Konsistenz eingesetzt werden. Einige Produkte enthalten dabei Carragen und Carboxymethylcellulose, die im Verdacht stehen, Darmentzündungen auszulösen – dafür gab es Abwertung beim Testergebnis. Auch der Einsatz von natürlichem Aroma wird als unnötig bewertet, da es nur zur Geschmacksstandardisierung dient. Kritik gibt es außerdem an der Nährwertkennzeichnung: Manche Hersteller geben Werte nur pro 100 Milliliter an, was wegen des enthaltenen Luftvolumens zu niedrigeren Fett-, Zucker- und Kalorienangaben führt.
Den vollständigen Test finden Sie unter: oekotest.de