Food & Beverage

Innovatives Upcycling: Nachhaltige, vegane Inhaltsstoffe aus Brauereihefe

yeastup hefe
© Yeastup AG

Schweizer Start-up Yeastup AG gewinnt Proteine und Ballaststoffe höchster Qualität aus Nebenprodukten / Nächste Finanzierungsrunde steht an

Als einer der Vorreiter in der nachhaltigen Nutzung überschüssiger Brauereihefe bietet die Yeastup AG nährstoffreiche Proteine und Ballaststoffe für die Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetik-Industrie an. Yeastin® ist eine hochwertige Proteinquelle, die ebenso vielseitig wie natürlich und nachhaltig ist. Weitere Produkte aus der Zellwand der Hefe sind Beta-Glucane und Mannane, die unter der Marke UpFiber® angeboten werden. Ziel des Unternehmens ist, mit veganen Inhaltsstoffen bester Qualität einen gewichtigen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft zu leisten: Die so gewonnenen Proteine und Polysaccharide haben den kleinstmöglichen CO2-Fußabdruck und benötigen weder Anbaufläche noch Bewässerung.

Die Marke Yeastin® umfasst vegane Proteine, die durch Upcycling aus Brauereihefe gewonnen werden. Mit Hilfe eines neu entwickelten Verfahrens werden die Zellwände schonend aufgeschlossen, so dass sie die wertvollen Nährstoffe freigeben. Das Resultat ist ein hochwertiges Protein mit hervorragendem Nährwertprofil, das dem tierischer Proteine in nichts nachsteht. Dank seines neutralen Geschmacks und seiner hohen Löslichkeit kann Yeastin® in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden – vor allem aber in Fleisch- und Milchalternativen. Dank seiner vielseitigen Funktionalitäten dient es unter anderem auch als Emulgator oder Schaumbildner und kann so für vegane Rezepturen beispielsweise die Zugabe von Eiern ersetzen.

yeastup logo
© Yeastup AG

Der hohe Proteingehalt und die Nährstoffdichte der Brauereihefe legten nahe, die wertvollen Bestandteile aus den Zellwänden herauszulösen und nutzbar zu machen. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Life Sciences FHNW mit Sitz in Muttenz bei Basel und Engineering-Dienstleistern entwickelte die Yeastup AG eine schonende Methode, um die Zellen der Brauereihefe aufzuschließen und die natürlichen Rückstände aus dem Brauprozess sowie sämtliche Off-Notes zu entfernen. Das Resultat ist ein geschmacksneutrales Proteinpulver von höchster Reinheit und Qualität.

Neben Proteinen unter der Marke Yeastin® sowie Polysacchariden unter der Marke UpFiber® bietet Yeastup Beratung und Unterstützung bei Formulierungen. Insbesondere mit Herstellern von Lebensmitteln und Kosmetika strebt das Unternehmen zudem gemeinsame Produktentwicklungen an. In der Zukunft sollen darüber hinaus maßgeschneiderte Compounds und Fertigmischungen das Angebot erweitern. Zum geplanten Ausbau der Produktionskapazität steht noch in diesem Jahr die nächste Finanzierungsrunde an, mit der weitere Investoren aus den Bereichen Lebensmittelindustrie und Venture Capital an Bord geholt werden sollen.

Daniel Gnos, Gründer der Yeastup AG, war lange im Brauereiwesen tätig und hat danach als Unternehmer innovative Protein-Endprodukte entwickelt und erfolgreich vermarktet. „Mir war schon lange bewusst, welch unglaubliche Nährstoffdichte in genutzter Brauereihefe steckt“, erklärt er. „Zu sehen, dass diese Kraftpakete nur als Futtermittel verwendet oder direkt der Entsorgung zugeführt werden, war für mich eine unverständliche Verschwendung wertvollster Ressourcen. Zusammen mit meinem Co-Founder Urs Briner sowie unserem Team möchte ich einen wertvollen Beitrag zur Proteinversorgung einer wachsenden Weltbevölkerung leisten – und gleichzeitig für Nachhaltigkeit, Upcycling und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft eintreten.“

Weiter Informationen finden Sie unter www.yeastup.com.

 

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