Politik & Gesellschaft

Auch in zehn deutschen Städten: Weltweite Demonstrationen für die Schließung aller Schlachthäuser

Von Mai bis August 2019 wird mit Demonstrationen in zehn deutschen Städten die Schließung aller Schlachthäuser gefordert. Letztes Wochende machte Hamburg den Auftakt mit 500 Teilnehmenden. Bereits dieses Wochenende geht es in Hannover weiter, es werden mindestens genauso viele Teilnehmende erwartet.

Die Kundgebungen sind Teil einer globalen Protestbewegung, die jährlich wächst. Die Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch (ARIWA) organisiert die Demonstrationen in Deutschland. „Die Zukunft gehört einer rein pflanzlichen Ernährung und einer nachhaltigen, bio-veganen Landwirtschaft“, so Simon Anhut, Kampagnenkoordinator bei ARIWA.

Fokus dieses Jahr auf Rinder

Dieses Jahr richtet sich der Kampagnen-Fokus auf das Leid der Rinder, die für Milch, Fleisch und Leder ausgebeutet werden. Etwa 3,5 Millionen Rinder werden jedes Jahr in deutschen Schlachthöfen getötet. Diese riesige Anzahl Rinder treibt zusätzlich den Klimawandel an, denn Rinder stoßen große Mengen Methan aus, ein besonders wirksames Treibhausgas. „Doch der Widerstand gegen dieses millionenfache grausame und sinnlose Sterben wächst: Auch dieses Jahr gehen tausende Menschen weltweit in über 30 Städten auf die Straße, um die Schließung aller Schlachthäuser zu fordern“, sagt Simon Anhut.

Die ersten Demos „zur Schließung aller Schlachthäuser“ fanden 2012 in Frankreich statt. 2016 beteiligten sich bereits 26 Städte in zahlreichen Ländern, von Toronto bis Sydney und von Istanbul bis Tokio, an der Bewegung. Seit 2014 finden die Demonstrationen auch in Deutschland statt, wo sie maßgeblich von ARIWA organisiert und koordiniert werden. Wie schon letztes Jahr finden ergänzend zu den Kundgebungen unter anderem Konzerte, Straßenfeste und zusätzliche Straßenaktionen statt. Die weltweiten Termine und weitere Hintergründe finden sich auf der offiziellen Kampagnen-Website.

Über ARIWA

Animal Rights Watch e.V. (ARIWA) ist eine gemeinnützige Tierrechtsorganisation. ARIWA deckt die Zustände in der Tierindustrie auf und fördert eine tierfreundliche, vegane Lebensweise. Bundesweite Bekanntheit erlangte ARIWA durch die Veröffentlichung von Recherchen in Bio-Betrieben und Schweinezuchtanlagen und durch die Ausrichtung des „Vegan Street Day“ in Stuttgart und Dortmund. Zahlreiche politische TV-Magazine sowie viele Print- und Onlinemedien nutzen regelmäßig von ARIWA zur Verfügung gestelltes Bildmaterial.

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