Politik & Gesellschaft

USA: Nationales Vegetarier-Museum wird vegan und bekommt neuen Beirat

Das Nationale Vegetarier-Museum in Chicago, USA, wurde am gestrigen 2. September zum „Veganer-Museum“. Der Vorstand kündigte auch einen neuen Beirat an, dem einflussreiche Ärzte wie Dr. Michael Greger (u.a. Autor des New York Times), Dr. Caldwell Esselstyn (Autor des New York Times Bestsellers „Vorbeugung und Umkehrung von Herzkrankheiten“) und Dr. Kim A. Williams (Leiter der Abteilung für Kardiologie am Rush University Medical Center) aus Chicago angehören werden. Mit der Namensänderung des Museums hofft der Vorstand, die Mission als vegane Organisation zu verdeutlichen.

Das 2017 gegründete und nun umbenannte Veganer-Museum ist die einzige Institution ihrer Art, die sich der Chronik der reichen Geschichte der vegetarischen Bewegung in den Vereinigten Staaten widmet. Das Museum wurde von Kay Stepkin, der ehemaligen Eigentümerin von „The Bread Shop“ und Kolumnistin der Chicago Tribune, gegründet und verfolgt das Ziel, die Werte und Vorteile des Veganismus für die menschliche Gesundheit, die Umwelt und die Ehrung allen Lebens zu fördern.

Die Namensänderung wurde am 2. September bekannt gegeben, um mit dem 110. Geburtstag des Gründers der Vegan Society, Donald Watson, zusammenzufallen, der den Begriff „Veganer“ geprägt hat. Zusätzlich zu der Namensänderung werden dem Beirat einflussreiche Veganer aus Chicago und anderswo angehören.

Während der ursprüngliche Name eine Hommage an die vegetarische Vergangenheit des Veganismus war, verdeutlicht der neue Name die vegane Mission des Museums. Laut Stepkin entwickelte sich der Veganismus aus dem Vegetarismus, er ist ein Teil der Geschichte und wird so auch angenommen.  Sie sagt: „Wir waren jedoch besorgt, dass unser Name nicht voll und ganz unsere Ansichten repräsentiert, denn wir sind gegen jegliche Form von Tierausbeutung. Aus diesem Grund hielten wir es für wichtig, unseren Namen zu ändern.“

In seiner jetzigen Form ist das Vegan-Museum eine Wanderausstellung, die an verschiedenen Orten in der Umgebung von Chicago stattfindet. Das Museum ist vor allem für seine vielfältigen Veranstaltungen bekannt, mit Rednern wie Victoria Moran, Jill Keb und Robert Grillo sowie den Buchlesungen, Filmvorführungen und Vorführungen veganer Kochkunst. Das Museum hat auch eine interaktive Landkarte erstellt, auf der die Rolle von Illinois in der vegetarischen und veganen Geschichte detailliert dargestellt wird. Zu diesen Sehenswürdigkeiten gehören der Vegetarismus bei der Weltausstellung in Kolumbien 1893, Chicagos erste vegetarische Restaurants und eine frühe Ausgabe der Vegetarian Times. Letztlich soll die Entwicklung des Vegetarismus und Veganismus in den gesamten Vereinigten Staaten dokumentiert und sichtbar gemacht werden.

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