Interviews

StartLife: „Inkubator für Start-Ups, die Technologien anwenden, um pflanzliche Alternativen herzustellen“

Start-Up-Inkubatoren bieten eine riesige Chance für junge Unternehmen mit aussichtsreichen Produkten oder Dienstleistungen. Sie bekommen hier nicht nur Know-How vermittelt, sondern oftmals auch Kapital und ein hilfreiches Netzwerk an die Seite gestellt. Einer dieser Inkubatoren ist StartLife aus Wageningen (NL), zu dessen Corporate-Partnern auch die PHW-Gruppe gehört. Im Interview haben wir Jan Meiling, Managing Director bei StartLife, zu deren Programm, den Gründen und dem Anteil veganer Start-Ups befragt.

In welcher Form unterstützt StartLife den (wirtschaftlichen) Erfolg von Start-Ups?
StartLife unterstützt Start-ups im Bereich „Food & Agri“ unter anderem mit Vorgründungs-Kapital, intensivem Coaching und dem Zugang zu einem Netzwerk von Partnern und Investoren. Auf diesem Wege stellen wir den Start-Ups die Infrastruktur zur Verfügung, die sie benötigen um ihre Firmen zu entwickeln, Investments anzuziehen und zu wachsen, um einen globalen Einfluss zu haben.

Wie viele vegane Firmen haben Sie bis heute unterstützt?
Es gibt für uns keine veganen Firmen, sondern immer nur vegane Menschen. Wir arbeiten mit ungefähr einem Dutzend Start-Ups, die Technologien anwenden, um pflanzliche Alternativen herzustellen – in verschiedenen Bereichen. Beispiele hierfür sind algenbasierte Nudeln, pflanzliche Fleischalternativen und Gemüse-Wraps.

Wie wichtig ist denn das das Thema Veganismus generell in Ihrem Start-Up Portfolio?
Dieses Thema ist von steigender Bedeutung, da wir feststellen, dass immer mehr Start-Ups sich in diesem Bereich ansiedeln. Nicht nur in Wageningen oder den Niederlanden, sondern weltweit.

Wie groß ist generell der Einfluss einer veganen Ernährung auf den Agri-Sektor?
Riesig. Die Landwirtschaft ist derzeit ein großer Verursacher von Treibhausgas-Emissionen. Zudem haben einige landwirtschaftliche Praktiken einen negativen Einfluss auf die Tiere sowie die menschliche Gesundheit. Der Umschwung zu einer verstärkten pflanzlichen Ernährung hat daher nicht nur einen positiven Einfluss auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit, sondern gibt den Landwirten auch die Möglichkeit, an einem gesünderen Landwirtschaftssystem teilzuhaben.

Sie haben bereits eine große Anzahl an Partnern. Welche Art von Partnern suchen Sie?
Wir sind immer daran interessiert uns mit großen Unternehmen zu verbinden, die eine einzigartige Expertise, Techniken, Anlagen und/oder ihr Netzwerk für unsere Start-Ups zur Verfügung stellen. Unser unternehmerisches Partnerschaftsprogramm bietet zudem einen Mehrwert für beide – die Start-Ups und die Unternehmen.

Wenn Start-Ups an Ihrem Programm interessiert sind: Was müssen Sie mitbringen und wie können diese sich bewerben?
Hierfür möchten wir gerne zu unserer Website verweisen, wo alle nötigen Informationen übersichtlich dargestellt werden: https://start-life.nl/contact/intake/

Welche Zukunftspläne verfolgen Sie mit StartLife in den nächsten 3 Jahren?
Mit StartLife zielen wir darauf ab, unsere bestehenden Programme weiter zu verbessern und auch neue Aktivitäten aufzubauen, die es den Start-Ups noch einfacher machen erfolgreich zu werden. Wir sind außerdem dabei auch eigene Start-Ups aufzubauen, basierend auf einzigartigen Technologien und Forschungen, welche wir selbst innerhalb akademischen Institutionen erkunden. Außerdem experimentieren wir auf verschiedene Arten, wie wir eine Gruppe von noch internationaleren Start-Ups unterstützen können.

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