Das Schweizer Food-Tech-Startup catchfree hat in einer von der FortyOne Group und der Stiftung Startfeld geführten Seed-Finanzierungsrunde 1,2 Millionen CHF (1,3 Millionen Euro) erhalten. An der Runde beteiligten sich auch Industrie- und Privatinvestoren sowie verschiedene Business Angels.
Das im vergangenen Jahr gegründete Unternehmen catchfree entwickelt innovative pflanzliche Alternativen zu Meeresfrüchten, die aus Zutaten wie Reis, Sojaprotein und Algen hergestellt werden. Das Produktportfolio des Start-ups umfasst derzeit Shrimps, Fischburger und Fischhappen.
Catchfree wird das neue Kapital nutzen, um seine Produktionskapazitäten zu erweitern und im Frühsommer dieses Jahres Produkte in der Schweiz auf den Markt zu bringen.
„Die umweltbewussten Verbraucher von heute wollen gesündere Lebensmittel genießen – für sich selbst und für den Planeten“, sagt Severin Eder, Mitgründer von catchfree. „Genau das bietet catchfree: eine Alternative, die genauso genussvoll und vielseitig ist wie herkömmlicher Fisch, aber aus pflanzlichem Eiweiß besteht. Unsere Produkte zeichnen sich durch eine minimalistische Zutatenliste und ein besonders schonendes Herstellungsverfahren aus, bei dem wertvolle Nährstoffe wie die Omega-3-Fettsäuren erhalten bleiben.“

„Qualitativ hochwertige pflanzliche Meeresfrüchte sind nach wie vor Mangelware“
Catchfree ist aus der Schweizer Universität ETH Zürich hervorgegangen. Das Start-up will die Probleme der konventionellen Fischindustrie angehen, darunter die Überfischung und die Behandlung von Zuchtfischen mit Antibiotika und chemischen Zusätzen.
Zunächst wird catchfree in ausgewählten Restaurants in der Schweiz starten, die bereits erfolgreiche Markttests durchgeführt haben. Danach wird das Unternehmen in den Foodservice-Sektor expandieren, bevor es im Herbst in den nationalen Großhandel einsteigt.
Catchfree sieht ein enormes Marktpotenzial, da der Trend zu nachhaltiger Ernährung zunimmt und das Bewusstsein für die Umweltbelastung durch konventionelle Meeresfrüchte weiter steigt.
„Die Kategorie der pflanzlichen Meeresfrüchte steckt noch in den Kinderschuhen“, sagt Eduard Müller, Mitbegründer des Unternehmens. „Während es bereits zahlreiche Fleischalternativen gibt, sind hochwertige pflanzliche Meeresfrüchte noch rar. Diese Lücke wollen wir mit catchfree schließen. Unser langfristiges Ziel ist es, die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen und geschmackvollen Alternativen zu Fisch und Meeresfrüchten zu befriedigen, indem wir eine vertrauenswürdige Marke aufbauen und unser Produktangebot kontinuierlich erweitern, um den sich wandelnden Geschmack der Verbraucher zu bedienen.“