Führende Klima- und Deep-Tech-Investoren unterstützen Arda mit einer neuen Finanzierungsrunde, um Materialien zu dekarbonisieren und den Einsatz von tierischen sowie petrochemischen Rohstoffen in der Mode-, Schuh- und Automobilindustrie zu reduzieren.
Arda Biomaterials, ein Chemieunternehmen, das sich auf Materialanwendungen von Proteinen auf Pflanzenbasis, wie lederähnliche Materialien und Textilien, konzentriert, hat eine überzeichnete Finanzierungsrunde in Höhe von 5,25 Mio. US-Dollar (4,05 Mio. GBP) abgeschlossen, die von Oyster Bay Venture Capital aus Deutschland angeführt wurde.
An der Finanzierung beteiligen sich neben dem Clean Growth Fund, der bereits 2023 als Lead-Investor die Pre-Seed-Runde von Arda anführte, auch neue Investoren mit Sitz in London wie Kadmos Capital und Green Angel Ventures.
Mit dieser Finanzierungsrunde kann Arda die Forschung und Entwicklung seiner ersten Innovation, dem neuartigen, lederähnlichen New Grain™-Material, weiter vorantreiben, welches aus Gerstenproteinen gewonnen wird, die als hochskalierbares Abfallprodukt in Bierbrauereien und Whisky-Destillerien anfallen.
Die Chemieplattform von Arda modifiziert diese Pflanzenproteine gezielt für zwei wesentliche Anwendungsbereiche: 1) als Ersatz für Kunststoffe und 2) zur Nachbildung der Proteinstrukturen tierischen Ursprungs, wie sie in Seide, Wolle, Federn, Leder und ähnlichen Produkten vorkommen.

Die neuen Mittel werden es Arda zudem ermöglichen, mit der Kommerzialisierung von New GrainTM in der Mode- und Automobilbranche sowie weiteren Bereichen zu beginnen. Bislang hat das Unternehmen gemeinsam mit BEEN London eine Showpiece-Handtasche auf den
Markt gebracht und Treber der Heineken-Beavertown Brewery in Kartenhalter mit dem ikonischen Beavertown-Totenkopf-Design umgewandelt.
In den Jahren 2025 und 2026 wird sich das Unternehmen auf größere Produkteinführungen konzentrieren, unterstützt durch erweiterte Produktionskapazitäten in einer neuen, 5.000 Quadratmeter umfassenden Anlage entlang der „Bermondsey Beer Mile“ südlich der London Bridge und Tower Bridge. Arda plant die Produkte im Laufe dieses Jahres Endverbraucher in begrenzter Stückzahl anbieten zu können.

Co-Gründer und CEO von Arda, Brett Cotten, sagt: „Wir glauben, dass Brauereien und Brennereien viel mehr tun können, als nur einen Rohstoff zu liefern. Wir verwenden die gleichen Anlagen, sie verfügen über internes wissenschaftliches und technisches Fachwissen und haben bereits Markenpartnerschaften in der Mode-, Automobil- und Sportbranche. Diese globale Präsenz, operative Unterstützung und kommerziellen Netzwerke sind bei herkömmlichen Rohstofflieferanten schlichtweg nicht vorhanden. Die Zusammenarbeit mit Brauereien und Brennereien ist wirklich eine Superkraft, die es uns
ermöglicht, die richtige Preisgestaltung und die enormen Größenordnungen zu erreichen, die wir benötigen, um branchenübergreifend einen bedeutsamen Einfluss zu erzielen. Vielleicht werden wir eines Tages sogar selbst globale Waren für Brauereien und Destillateure herstellen.“
Philip Stark, Principal bei Oyster Bay Venture Capital, kommentiert: „Wir freuen uns, Arda bei ihrer Mission zu unterstützen, Biertreber in Materialien der nächsten Generation umzuwandeln. Brett und TJ bringen eine seltene Kombination aus technischer Exzellenz und ambitionierten Zielen mit und wir sind zuversichtlich, dass sie einen Champion aufbauen können, der die
Kategorie definieren wird. Gestartet mit Lederalternativen, ist Arda weit mehr als ein reines Materialunternehmen – es spiegelt das Engagement von Brett und TJ wider, eine zirkuläre, nachhaltige und skalierbare Zukunft zu schaffen. Wir von Oyster Bay freuen uns, sie auf ihrem Weg zu unterstützen.“
Weitere Informationen: arda.bio